Verantwortung für E10-Desaster nicht auf EU abschieben

Berlin (pressrelations) –

Verantwortung für E10-Desaster nicht auf EU abschieben

„Die Bundesregierung sollte nicht so tun, als seien die Vorgaben der Europäischen Union für den Einsatz von Agrokraftstoffen vom Himmel gefallen. Die EU-Agrotreibstoffrichtlinie ist vor allem ein Ergebnis deutscher Bemühungen, hinter denen die Lobby-Arbeit der heimischen Automobilindustrie steht“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Vorsitzende des Umweltausschusses des Bundestages, Eva Bulling-Schröter, zur aktuellen Debatte um E10 und die Beimischungspflicht von Agrokraftstoffen. Die Abgeordnete weiter:

„Statt der Automobilbranche strengere Emissionsgrenzen vorzugeben, erledigt Schwarz-Gelb Auftragsarbeit für Daimler
Co. Das hat sich bereits bei den Verhandlungen um die CO2-Grenzwerte für Fahrzeuge in Brüssel gezeigt. Die Autokonzerne wollten um jeden Preis ihre hochmotorisierten spritschluckende Modelle schützen. Ökologisch und sozial problematischer Agrokraftstoff statt tatsächlich verbrauchsärmerer Fahrzeuge – das war der faule Deal, den die Verbraucher nun an der Tankstelle ausbaden müssen.“

F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher

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