Nach erfolgsversprechendem Start bei strahlendem Sonnenschein schaffte es von 3 Fahrzeugen im Rennen jedoch nur ein Clio über die Ziellinie. Technikausfall bei Power-Duo „Rennsemmel“ und Jürgen Peter und Unfall-Aus für das junge Team Maik Pitsinis und Fabian Müller.
Das eingespielte Fahrergespann Jürgen Peter und „Rennsemmel´ – Podiumsplatz 3 nach imposanter Aufholjagd im ersten Lauf – hoffte beim DMV 4-Stunden-Rennen mit neuem Motor im Clio mit der Startnummer 676 auf ein gutes Ergebnis.
Die Tücken der Technik ließ das Duo und vor allem die Boxencrew bereits nach dem Training am Vortag schwitzen. Nach einer langen Nacht für die Mechaniker-Mannschaft das Fahrzeug pünktlich zum Training Samstagmorgen wieder in Schuss, sorgte ein Problem mit der Kraftstoffversorgung erneut für angespannte Nerven in Box 17. Schon in der ersten Einstellrunde blieb der Fleettec Clio liegen. Reparatur unter Hochdruck, der Kampf um die Polposition bereits begonnen, konnte der erfahrene Roadrunner Pilot Jürgen Peter zur letzten Qualifying-Runde antreten und erkämpfte sich mit einer Zeit von 9:53 Minuten, Platz 7 auf dem prall gefüllten Starterfeld.
Das Team wieder im Spiel, legte Rennsemmel einen perfekten Start auf den Asphalt. Bereits in der ersten Runde preschte er an 5 Konkurrenten vorbei – Zuversicht auf einen weiteren Podiumsplatz in Box 17. Runde für Runde hielt der sympathische Bäckermeister spannenden Gefechten mit den Spitzen-Clios der Klasse stand und verteidigte souverän seine Position auf Platz 2. Die Hoffnung auf eine Top-Platzierung erlosch jedoch in Runde 11. Ein Motorschaden bedeute das Rennende für das schlagkräftige Team.
Ernüchternd endete das Rennen ebenso für das ehrgeizige Team Fabian Müller und Maik Pitsinis in Runde 17. Nach Technikversagen bei der ADAC Westfalenfahrt startete der erfolgsverwöhnte Kartsportler Fabian Müller in seinen ersten Wettkampf auf der Rennstrecke.
Auf Platz 14 gestartet zeigte der 18 jährige Abiturient Beharrlichkeit und Überblick in packenden Zweikämpfen. Trotz defekter Trinkflasche gab der 18 Jährige im stickigen Cockpit absolute Bestleistung und absolvierte ohne viel Strecken- und Fahrzeugerfahrung ausnahmslos gute Rundenzeiten.
Zur Halbzeit auf Rang 9 an Co-Pilot Maik Pitsinis übergeben, setzte der leidenschaftliche Speed-Fan die Verfolgungsjagd am Clio-Volant fort. Ein bitteres und abruptes Ende nahm das Rennen jedoch in Runde 17. Bei einem Überholmanöver im Streckenabschnitt „Karussel“ von einem Porsche von hinten gerammt, schleuderte es den kämpferischen Adrenalin-Junkie in die Leitplanke. Das Aus für das zweite Roadrunner-Team. Ein erneuter Rückschlag für das zielstrebige Duo.
Eine geglückte Rennpremiere auf Rang 8 in der am stärksten besetzten Wertungsklasse der VLN konnte hingegen Roadrunner-Neueinsteiger Phillip Stöhr verzeichnen. Eine besondere Herausforderung für den zweifachen Restaurantbesitzer aus Köln: Bisher die legendäre Berg und Tal-Bahn durch die Eifel nur bei Touristenfahrten kennengelernt, saß der Motorsport-Fan nach kurzer Kennlernphase des Fahrzeugs im Zeittraining gleich 3 Stunden hinter dem Steuer. Nordschleifen-Routinier und Teampartner von Rennsemmel Jürgen Peter übernahm die ersten 6 Runden auf Starterplatz 17. Das Steuer auf Rang 18 übernommen, hielt der ambitionierte Motorsportler der Belastungsprobe auf der berüchtigten 24,4 km langen Strecke stand und kämpfte sich mit Biss und Ausdauer trotz Krämpfen in den Beinen Runde für Runde ins vordere Feld – eine beachtliche Leistung den Rennsportler.
Auf ein Neues, heißt es dieses Wochenende beim ersten Saisonhöhepunkt: das erste von zwei ausgetragenen 6h-Stunden Rennen.
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