Zypries: Erste menschengemachte Sonde ‚Rosetta‘ erreicht Kometen

Berlin (pressrelations) –

Zypries: Erste menschengemachte Sonde „Rosetta“ erreicht Kometen

ESA-Mission unter deutscher Beteiligung erfolgreich

Nach einem 31 Monate andauernden, 6,4 Mrd. Kilometer langen Flug, ist die Sonde „Rosetta“ heute erfolgreich bei dem Kometen Churyumov-Gerasimenko angekommen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt, Brigitte Zypries, hierzu: „Deutschland hat sich über das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit dem Landekontrollzentrum in Köln maßgeblich an der Umsetzung und Durchführung der ESA-Mission Rosetta beteiligt. Das erfolgreiche Zusammentreffen mit dem 400 Millionen Kilometer entfernten Kometen ist eine Meisterleistung und ein zentraler Erfolg für die Mission. Zum ersten Mal hat sich damit eine menschengemachte Sonde dem Kern eines Kometen angenähert und wird ihn über längere Zeit begleiten. Wir erwarten die Ergebnisse der Mission, die sich Schlüsselerkenntnisse über die Entstehung des Lebens auf der Erde erwartet, mit großer Spannung.“

Rosetta ist eine Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA, die vom ESA-Zentrum in Darmstadt gesteuert wird. Unter maßgeblicher Beteiligung deutscher Unternehmen entstanden hierbei die OSIRIS-Kamera, das Magnetometer, das COSIMA-Staubspektrometer und das Radio Science Instrument sowie ein Großteil des Rosetta-Landers „Philae“ einschließlich seiner Instrumentierung.

Für die Rosetta-Mission wurden mehr als 1 Milliarde Euro aufgewendet. Knapp 300 Millionen Euro hiervon stammen aus Deutschland. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) leistet mit dem Landekontrollzentrum in Köln einen zentralen Missionsbeitrag.

In einem nächsten Schritt soll nun mit dem Landemodul „Philae“ eine Landung auf dem Kometen zur Durchführung bodennaher Untersuchungen durchgeführt werden. Ziel ist es, über die Untersuchung des Kometenmaterials im Kometenkern vermutlich Reste jener Urmaterie zu finden, aus denen unser Sonnensystem entstanden ist.

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI)
Scharnhorststr. 34-37
11019 Berlin
Deutschland

Telefon: 030 18 615-6121
Telefax: 030 18 615-7020

Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
URL: http://www.bmwi.de

http://pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=572240&aktion=jour_pm