Zur Verwirklichung von Inklusion befähigt
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat sich der Inklusion in Bildungskontexten verpflichtet: „Die für den inklusiven Unterricht benötigten Unterrichtsmethoden und Lernmaterialien werden hier aus einer engen Theorie-Praxis-Verknüpfung heraus entwickelt, erprobt und evaluiert“, erklärt Professor Dr. Lang (Koordinator der Didaktischen Werkstätten), der die Lernwerkstatt Inklusion zusammen mit Professorin Dr. Terfloth (Inklusionspädagogik) und Dr. Müller vom Grundschulpädagogischen Arbeitsbereich konzipiert hat.
Folglich sollen sich die Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg auch dadurch auszeichnen, dass sie wissen, was es bedeutet, in heterogenen Lerngruppen chancengerecht zu lernen und zu arbeiten. „Die Lernwerkstatt Inklusion soll daher ein Ort des aktiven, forschenden und entdeckenden Lernens sein“, fasst Terfloth zusammen. Die gemeinsame Vorbereitung auf kooperatives Arbeiten in inklusiven Settings stehe dabei im Mittelpunkt.
„Inklusion benötigt die Kompetenzen unterschiedlicher Fachgebiete“, ergänzt Müller. Für ihn ist die enge Zusammenarbeit der Institute für Erziehungswissenschaft und Sonderpädagogik entscheidend, um zukünftige Lehrkräfte kompetent auf die vielfältigen Herausforderungen eines inklusiven Schulsystems vorzubereiten.
Und so können die Studierenden nun – alleine oder in Gruppen – entsprechende Lehrformate und Unterrichtsmaterialien entwickeln sowie Differenzierungsmaßnahmen und Rahmenbedingungen erforschen. Hierfür stehen ihnen in den Räumen 301 bis 308 (Altbau) unter anderem Lehr- und Lernfilme, Materialien für die Unterrichtsfächer und Fördermaterialien zur Erprobung und zur Ausleihe zur Verfügung. Sie können ferner differenzierte Themenpakete für den inklusiven Unterricht ausleihen und technische Medien zur Erstellung von Materialien zur Unterstützten Kommunikation oder zur Internetrecherche nutzen. Darüber hinaus können die Studierenden die Beratung und Begleitung von geschulten Hilfskräften sowie von Fachvertretern aus allen sonderpädagogischen Fachrichtungen und der Schulpädagogik in Anspruch nehmen.
Das Interesse der Studierenden am Eröffnungstag war groß, die ersten Workshops waren ausgebucht: „Wir sind von der positiven Resonanz begeistert“, so die Initiatoren. „Und wir freuen uns, dass wir unsere Studierenden jetzt noch besser zu der Verwirklichung von Inklusion in Bildungsprozessen befähigen können.“
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