ZDF präsentiert politisches Kino aus den USA
Zum Auftakt „Frost/Nixon“ als Free-TV-Premiere
Unter dem Motto „Die Macht und das Geld“ präsentiert das ZDF von Donnerstag, 21. Juli 2011, an jeweils donnerstags um 22.15 Uhr politisches Kino aus den USA. Die dreiteilige Reihe umfasst zwei Spielfilme und einen Dokumentarfilm.
Den Auftakt macht am Donnerstag, 21. Juli 2011, 22.15 Uhr, der 2008 entstandene Spielfilm „Frost/Nixon“ als Free-TV-Premiere. 1977 interviewte der britische Talkmaster David Frost den amerikanischen Ex-Präsidenten Richard Nixon mit dem Ziel, ihm eine Äußerung der Reue über seine Rolle im Watergate-Skandal zu entlocken. Mit Frank Langella und Michael Sheen standen Regisseur Ron Howard für die Hauptrollen nicht nur zwei hervorragende Charakterschauspieler, sondern auch die Original-Darsteller des gleichnamigen Bühnenstücks von Drehbuchautor Peter Morgan zur Verfügung. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ein höchst unterhaltsamer Polit-Krimi, in dem sich zwei faszinierende Profis mit geschliffenen Dialogen einen Schlagabtausch liefern, der Fernsehgeschichte schrieb. Dem scheinbaren politischen Leichtgewicht David Frost gelingt es dabei, den Ex-Präsidenten vor Millionen Fernsehzuschauern als skrupellosen Machtmenschen zu entlarven.
Am Donnerstag, 28. Juli, 22.15 Uhr, folgt die 2007 entstandene Polit-Satire „Der Krieg des Charlie Wilson“ von Mike Nichols, der ebenfalls reale Ereignisse zugrunde liegen. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts versorgt der texanische Kongressabgeordnete Charlie Wilson (Tom Hanks), Lebemann und leidenschaftlicher Antikommunist, quasi im Alleingang die afghanischen Mujaheddin nach dem Einmarsch der Sowjets mit Waffen und Munition. Mit tatkräftiger Hilfe einer Freundin, der texanischen Multimillionärin Joanne Herring (Julia Roberts), unterstützt er so entgegen der offiziellen US-Politik den Kampf der Mujaheddin. Als zynischer CIA-Agent brilliert Philip Seymour Hoffman.
Die dreiteilige Reihe mit politischen Filmen aus den USA endet am Donnerstag, 4. August, 23.00 Uhr, mit Michael Moores Dokumentarfilm „Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte“. Der amerikanische Dokumentarfilmer liefert die polemische Bestandsaufnahme eines Raubtier-Kapitalismus‘, der aus seiner Sicht die amerikanische Demokratie allmählich zu einem Lippenbekenntnis schrumpfen lässt.
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