Der Verzicht auf die Wohngebäudeversicherung kann sich fatal auswirken. Zahlreiche Fälle dokumentieren diese Nachlässigkeit.
Die Wohngebäudeversicherung ist ein unverzichtbarer Schutz für die eigenen vier Wände. Als Hauseigentümer kommt man nicht darum, sein Hab und Gut mit der Wohngebäudeversicherung zu schützen. Die meisten Hauseigentümer in Deutschland sind sich der Bedeutung bewusst. Trotz der hohen finanziellen Risiken verzichten immer noch viele Hauseigentümer auf die Wohngebäudeversicherung. Dahinter steckt oftmals falscher Sparwille oder eine hohe Risikobereitschaft: „Bei mir passiert schon nichts…“
Für die Wohngebäudeversicherung gibt es keine gesetzliche Regelung in Deutschland. Faktisch fordern aber Kreditinstitute in der Regel einen Nachweis darüber, wenn ein Haus finanziert wird. Schließlich ist damit ein besonders hohes finanzielles Risiko gegeben, wenn es zu einem Schaden kommt. Die Wohngebäudeversicherung schützt gegen Gefahren des Alltages wie Feuer, Blitzschlag, Leitungswasser, Sturm oder Hagel.
Von einem solchen Schadensereignis kann sich kaum ein Hauseigentümer freisprechen. Geschehen kann so etwas durch Witterungseinflüsse, technische Defekte und menschliches Fehlverhalten. Erst in den letzten Tagen ist ein Wohnhaus in Dresden abgebrannt. Eigentlich wollte der Bewohner nur ein Wespennest abfackeln. Dabei kam es zum Vollbrand des Hauses. Eine Wohngebäudeversicherung ist nicht vorhanden. Nun stehen die Eigentümer des Hauses vor dem finanziellen Aus.
Schwere Unwetter sorgen auch in diesem Jahr für zahlreiche Schäden, die die Wohngebäudeversicherung übernehmen muss. Darunter auch zahlreiche Brandschäden, die durch Gewitter und Blitzeinschlag ausgelöst wurden. Die Schäden gehen in einem solchen Fall in die Hunderttausende. Eigentlich ist es unmöglich, hier ohne die Absicherung durch die Wohngebäudeversicherung einen Neuanfang zu planen.
Auch vermeintlich kleine Schäden können sich verheerend auswirken. Wenn das Dach bei einem Sturm teilweise beschädigt wird, muss der Dachdecker sich unverzüglich an die Reparatur machen. Ansonsten können weitere Folgeschäden, z. B. durch eindringendes Regenwasser die Folge sein. Die Handwerkerrechnung kann dann schon einmal mehrere Tausend Euro betragen. Ohne den Schutz der Wohngebäudeversicherung muss nun ein Kredit aufgenommen werden.
Ein Leitungswasserschaden kommt in der Regel ohne Ankündigung. Plötzlich ist das Wasser da und die Quelle muss gefunden werden. Einfach ist es, wenn sich das Leck an einer freien Stelle befindet. Schwierig wird es allerdings, wenn das Leck nicht ohne Weiteres erreichbar ist, z. B. weil vorher erst die Einbauküche abgebaut werden muss. Dann sind auf einmal zwei Schäden da: der Rohrbruch und eine beschädigte Küche. Beides wird von der Wohngebäudeversicherung übernommen – wenn sie vorhanden ist.
Man muss immer berücksichtigen, dass die eigene Immobilie auch ein Stück weit eine Altersvorsorge ist. Daher ist die Wohngebäudeversicherung unverzichtbar, um im Schadensfall nicht auf einmal vor dem finanziellen Aus steht ohne die Chance auf einen Neubeginn.
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