Wissenschaftsministerin Schulze: Fachhochschulen können mit Stolz und Selbstbewusstsein auf ihre Arbeit blicken

Düsseldorf (pressrelations) –

Wissenschaftsministerin Schulze: Fachhochschulen können mit Stolz und Selbstbewusstsein auf ihre Arbeit blicken


Vor 40 Jahren beschloss der Landtag von Nordrhein-Westfalen die Gründung von Fachhochschulen. Zum 1. August 1971 wurden aus den rund 100 öffentlichen und privaten Ingenieurschulen und höheren Fachschulen die ersten Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen einer Festveranstaltung im nordrhein-westfälischen Landtag gratulierte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze den Fachhochschulen zu ihrem Jubiläum: „Die 40-jährige Geschichte der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen ist eine Erfolgsgeschichte. Sie haben sich zu selbstbewussten Akteuren in der Hochschullandschaft und in der Gesellschaft entwickelt“, so Ministerin Schulze.

Um die Fachhochschulen weiter zu stärken, präsentierte die Ministerin auf der Festveranstaltung ein sieben Punkte umfassendes Maßnahmenpaket. Sie sagte den Fachhochschulen zu, dass sie nach Auslaufen des Hochschulpaktes II, die Landesmittel in Höhe von 35 Millionen Euro dauerhaft erhalten sollen. Außerdem werde die erfolgreiche Fachhochschul-Forschung künftig mit der Fortführung des Programms FH-Basis weiter unterstützt. Auch die Möglichkeit von Promotionen werde verbessert. Gemeinsame Promotionen in nachhaltigen Forschungskooperationen zwischen Universitäten und Fachhochschulen würden im Rahmen eines speziellen Programms NRW.Forschungskooperationen künftig finanziell gefördert. Dort wo es nötig sei, würden die Universitäten verpflichtet mit den Fachhochschulen zu kooperieren. „Fachhochschulen sind wertvolle Partner in der Promotionsförderung und in der Forschung. Wir wollen, dass die klugen Köpfe an den Fachhochschulen promovieren können“, erläuterte die Ministerin. Die Ministerin kündigte ebenfalls an, dass das Fächerspektrum weiter ausgeweitet und der Mittelbau gestärkt würde.

Die heute 16 öffentlichen Fachhochschulen könnten mit Stolz und Selbstbewusstsein auf ihre Arbeit zurückblicken. Mit guten Betreuungsrelationen, neuen Studienformen wie dem Verbundstudium und dem dualen Studium und ihrer Anwendungsorientierung sei es den Fachhochschulen gelungen, eine eigenständige Rolle in der Hochschullandschaft zu entwickeln. Die Fachhochschulen seien heute zentraler Bestandteil des Bildungsprofils Nordrhein-Westfalens und wären mit ihrer praxisnahen Ausbildung vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen zu einem unentbehrlichen Partner geworden.

„Uns ist es gelungen, aus dem Land der Malocher das führende Bildungsland in Deutschland zu machen. Gute Bildung ist damals wie heute der Schlüssel für mehr „Chancengleichheit“ und „soziale Demokratie“, aber auch für die individuelle Entwicklung des Einzelnen“, so die Ministerin.

Hintergrund
Im Jahr 2011 gibt es in Nordrhein-Westfalen 16 öffentliche Fachhochschulen. Von den 15 Gründungsfachhochschulen wurden fünf in Gesamthochschulen integriert, die später zu Universitäten wurden. Vier Neugründungen kamen in der letzen Legislaturperiode hinzu. Heute sind mehr als ein Fünftel der Studierenden an Fachhochschulen eingeschrieben.

Im Wintersemester 1971/72 hatten die Fachhochschulen rund 40.000 Studierende, 2010 waren es rund 100.000 mehr.

Die Zahl der „Hochschullehrer“ lag 1971 noch unter 2.000, 2010 hat sich das „wissenschaftliche Personal“ mehr als vervierfacht.

Rund 26.000 Studierende haben allein 2010 ihr Studium erfolgreich an den Fachhochschulen abgeschlossen ? das ist ein Drittel aller Absolventinnen und Absolventen.

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