Wirtschaftsminister Voigtsberger appelliert an Bundesregierung, Umweltverträglichkeitsprüfung für Frac-Technologie einzuführen
Düsseldorf. Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger erwartet Unterstützung von der Bundesregierung für eine verbindliche Umweltverträglichkeitsprüfung beim Einsatz der so genannten Frac-Technologie zur Förderung von unkonventionellem Erdgas. Das Bergrecht müsse geändert werden, um eine umfassende Prüfung möglicher Umweltauswirkungen und eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit auch in den Genehmigungsverfahren zu verankern, so der Minister in einem Brief an Bundesumweltminister Norbert Röttgen.
Voigtsberger appellierte an Röttgen, die Anfang Juli eingebrachte Bundesratsinitiative Nordrhein-Westfalens zur Änderung des Bergrechts zu unterstützen. Er begrüßte die Ankündigung des Bundesumweltministers, ebenfalls eine Studie zur Untersuchung möglicher Umweltauswirkungen der Frac-Technologie zu beauftragen. „Die im Zusammenhang mit derartigen Vorhaben in den USA, aber auch in anderen Staaten aufgetretenen Umweltschäden verdeutlichen, dass die damit verbundenen Risiken für das Grundwasser und andere Umweltgüter noch nicht hinreichend untersucht sind“, so der Minister. Das von der Landesregierung angekündigte Gutachten zur Frac-Technologie soll in Kürze beauftragt werden.
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