Den ersten Meilenstein bei der Umsetzung der neuen Wechselprozesse im Messwesen (WiM) haben die Stadtwerke Düsseldorf (SWD) inzwischen erreicht: Nach Abschluss der Konzeptphase beginnen die involvierten Fachabteilungen Anfang Juni gemeinsam mit der enmore consulting AG als externem Beratungs- und Implementierungsdienstleister mit der informationstechnischen Umsetzung auf Basis von SAP IDEX-GM. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass es im Projekt vor allem auf ein bereichsübergreifendes Vorgehen ankommt. Datenformate und dazugehörige Prozesse lassen sich nicht mehr trennen und erfordern ein abgestimmtes Agieren aller Beteiligten. Vor dem Hintergrund der unklaren Erwartungen gegenüber dem neuen Support Package der SAP spielen die Qualität und Erfahrung des externen Partners nach Meinung der Stadtwerke Düsseldorf eine wichtige Rolle.
„Die Komplexität des erwarteten Umsetzungsumfangs sowie die im Detail teilweise noch interpretationsfähigen Prozesse sorgen in den verschiedenen Projektteams immer wieder für Diskussionsbedarf hinsichtlich der konkreten Ausprägung“, beschreibt Michael Komel, Projektmanager Hauptabteilung Kundenmanagement der Stadtwerke Düsseldorf, die Situation. Gleiches gelte für die Regelung der organisatorischen und personellen Zuordnung der neuen Prozesse und EDIFACT-Formate. „Insbesondere im Hinblick auf die teilweise noch unklare systemtechnische Abbildung der WiM in der Standard-Software ist die Einbindung eines kompetenten und erfahrenen Partners nahezu unverzichtbar“, so Michael Komel weiter. Die insgesamt etwa zehn Berater der enmore nehmen bei den SWD über alle Bereiche der WiM-Umsetzung für die Rolle des grundzuständigen Messstellenbetreibers/-dienstleisters hinweg Einfluss. Gemeinsam mit einem Team von etwa 20 SWD-Mitarbeitern sind sie auf vier Unterprojekte verteilt: Administrative Logistik (Anmeldeprozesse), Operative Logistik (Gerätewechsel und -übernahme, Störungsbehebung an Mess stelle), Abrechnung/Tarifierung (Datenbereitstellung, Geschäftsdatenabfrage) und Informationsmanagement (Datenverarbeitungstechnik). Auf der Logistik sowie der Abrechnung liegt dabei der Fokus – nicht zuletzt, weil die aus den neuen Marktrollen resultierenden prozesstechnischen Anforderungen die Komplexität sowohl intern als auch bezogen auf die Marktpartnerkommunikation erhöhen. Gerade an dieser Stelle kommt es auf ein ganzheitliches Denken an. „Prozesse müssen über Bereichsgrenzen hinweg weiterverfolgt werden“, betont Michael Komel die in seinen Augen entscheidende Voraussetzung für das Gelingen des Projekts.
Strukturiertes Vorgehen in Konzeption erhöht Erfolg der Umsetzung
Das Aufsetzen der neuen Marktrollen im Netzmandanten der SWD – der aktuell etwa 430.000 Zählpunkte beim Strom und 130.000 beim Gas abdeckt – wurde von Anfang an strukturiert angegangen. Grundsätzliche strategische Festlegungen wurden im Vorfeld des Projektes definiert und bildeten den Rahmen für die Projektierung. Diese bedachte Vorgehensweise prägt auch die aktuelle Zusammenarbeit mit dem Team von enmore, das auf Basis des Entwicklungspartnerschaftsstatus mit SAP, einschlägiger Projektreferenzen, Mitarbeiter-Skill und Reputation im Markt Anfang 2011 ausgewählt wurde. Gemeinsam wurde geklärt, wie das Konzept strukturiert und inhaltlich gestaltet sein muss, um die Anforderungen von Fachabteilungen und Datenverarbeitung am besten spiegeln zu können. „enmore hat sich vor allem durch die individuelle Herangehensweise ausgezeichnet und sich unserer Arbeitspraxis schnell angepasst, um die Prozesse so nah wie möglich am Alltagsgeschäft der Fachbereiche auszurichten und funktionierende Grundlagen zu schaffen“, beschreibt Michael Komel einen wichtigen Punkt. Die Rückmeldungen aus den einzelnen Projektteams belegen, dass der Partner bisher wichtige Arbeit geleistet hat.
Neben dem Erkennen von Stolpersteinen kam den Beratern die Aufgabe zu, die Umsetzungsschritte der Implementierungsphase zu priorisieren. Ab Juni beginnt die Realisierungsphase, in der die Prozesse auf Basis IDEX-GM systemtechnisch ausgeprägt werden. Erwartet werden darüber hinaus Eigenprogrammierungen wie zum Beispiel für den Vorgang des Gerätewechsels in Kombination mit der Geräteübernahme. „Aktuell spricht nichts dagegen, dass die neuen Prozesse pünktlich Anfang Oktober live gehen. Mit unserer Vorgehensweise liegen wir derzeit voll im Plan“, so Michael Komel abschließend.
Die enmore consulting ag berät Energieversorgungs- und Energiehandelsunternehmen in allen informationstechnischen und betriebswirtschaftlichen Fragen. Im Fokus steht dabei die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des liberalisierten Energiemarktes auf Organisationen, IT-Landschaften und eingesetzte Software-Lösungen in den Bereichen Kundenmanagement, Abrechnung und Kommunikation. Zudem bietet das Unternehmen umfassende SAP IS-U-Beratung und unterstützt Kunden bei der Gestaltung prozessualer Abläufe der Geschäftstätigkeit. 2010 schloss die enmore consulting ag mit rund 110 Mitarbeitern und über 17 Millionen Umsatz das erfolgreichste Jahr der bisherigen Firmengeschichte ab. Die enmore consulting ag wurde 2000 gegründet und verfügt inzwischen über Standorte in Griesheim/Darmstadt, Dortmund, Berlin und Gera.
enmore consulting ag
Marcel Reusch
Im Leuschnerpark 4
64347 Griesheim/Darmstadt
+49 6155 605-303
www.enmore.de
contact@enmore.de
Pressekontakt:
Press´n´Relations GmbH
Rebecca Hasert
Magirusstraße 33
89077 Ulm
ulm@press-n-relations.de
+49 731 96 287-15
http://www.press-n-relations.de