Wieczorek-Zeul: Schwarz-gelbes Kompetenzchaos verlangsamt die Hilfe für die Menschen in Westafrika
Die Vorsitzende des Forums Eine Welt der SPD, Heidemarie Wieczorek-Zeul, erklärt zur drohenden Hungersnot in Westafrika:
In Westafrika bahnt sich eine neue Hungersnot an, deren Bekämpfung keinerlei Aufschub duldet. Vor allem die Menschen in Niger, Mauretanien, Mali und Tschad leiden unter der anhaltenden Dürre. Das Welternährungsprogramm schätzt, dass die Zahl der Hungernden bald bei 9 Millionen Menschen liegen könnte, wenn nicht schnell gehandelt wird.
Umso wichtiger ist eine schnelle und unkomplizierte Abstimmung innerhalb der Bundesregierung. Sie ist jetzt gefordert, einerseits ihre Mittel massiv aufzustocken, andererseits dafür zu sorgen, dass das Kompetenzgerangel zwischen Außenministerium und dem Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung schnell beendet wird. Durch die unnötige Verlagerung der Not- und Aufbauhilfe vom Entwicklungsministerium ins Auswärtige Amt, mit der die FDP im vergangenen Jahr nicht nur ihren Koalitionspartner überrumpelt hatte, fehlt jetzt eine klare Linie.
Die Zeit drängt, da bereits im März weitere massive Hilfe vor Ort verfügbar sein muss, wenn die Vorräte überwiegend aufgebraucht sein werden. Deutschland muss daher seine Hilfe für die Region ausweiten.
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