Nicole Krauss, FAZ Samstag, 12. März 2011.
Diese Thesen müssen nicht unbedingt so kommen, wie oben beschrieben in diesem doch sehr langen Artikel, die Ihr die Frankfurter Allgemeine Zeitung eingeräumt hat. Immerhin fast eine 3/4 Seite und doch sagt es einiges aus zur Lage der Buchhandlungen – auch für Deutschland. Derzeit sind es noch ca. 3.800 Buchhandlungen deren Hauptgeschäft Bücher verkaufen ist. 2005 waren es noch ca. 6.300 Buchhandlungen in Deutschland, somit haben mind. 5 Buchhandlungen pro Tag dicht gemacht. Gleichzeitig sind die Neuerscheinungen auf derzeit 2010/2011 auf ca. 100.000 neue Publikationen gestiegen!
Wenn dann in Zukunft nur noch jeder sein EPUB oder PDF als Buch hochladen muss, könnten es wohl 250.000/Jahr werden.
Hierzu gehören aber auch unzählige Hörbücher, von denen es keine Buchausgaben gibt, aber auch die unzähligen Selbstverlage, wie auch die übergroße Masse der namenlosen Kleinverlage.
Mittlerweile ist völlig unabhängig von der Wirtschaftskrise schon im Frühjahr 2009 der Hörbuchmarkt abgestürzt, aber auch es gibt auch immer mehr unverkäufliche Titel. Auch große Publikationsverlage drucken in 1. Auflage oftmals nur noch 2.000 Stück. Was sich dann nicht schnell genug dreht, geht sehr schnell an die Ramscher (Jokers, Weltbild uvam.). Als Modernes Antiquariat wird es zu Ramschpreisen an die Endkunden verhökert.
Und in Deutschland wird im Gegensatz zu anderen europ. Ländern noch relativ wenig MA (Modernes Antiquariat) angeboten. Dennoch haben die Weltbild-Filialen reihenweise schließen müssen. Stapelware ist zurzeit nicht sehr angesagt bei Büchern die eh keiner mehr möchte.
Nun soll angeblich 2011 die Stunde Null bei eBooks in Deutschland sein (lt. Aussage des Börsenvereins vom 14.03.2011).
Kann durchaus eine Strategie der großen Verlage + AMAZON sein, nur noch digitale Ware anzubieten. Erspart dieses doch einiges an Personal und ebenso die ganze Logistik hin bis zum Endkunden mit seiner bestellten „Hardware Buch“. Wenn sich die eBooks in Deutschland und Europa je durchsetzen, bzw. einen gewissen Prozentsatz/Marktanteil gewinnen, werden auch sicherlich wesentlich weniger Bücher gelesen. So nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Dies in Folge auch mit wesentlich weniger Werbung in Zeitungen, Illustrierten und den noch verbliebenen Buchhandlungen sowieso. Oder künftig ca. 20.000 Verlagswebseiten durchforsten, oder sich bei Amazon & Co. immer und immer die gleichen Bücher ansehen die auf den vorderen Verkaufsplätzen sind und sich letztendlich selbst beraten…?
Genauso wie in dem Artikel in der FAZ beschrieben.
Und wo würden in Zukunft Autoren-Lesungen stattfinden?
Auf Buchmessen, wo das Publikum nur noch reihenweise in Bildschirme glotzen kann, um sich einen kleinen Überblick der Neuerscheinungen zu verschaffen?
Voilá, … schöne neue Welt würde Huxley sagen?
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