Walter Reis erhält den „Preis Deutscher Maschinenbau 2011“
Im Rahmen des 5. Deutschen Maschinenbau-Gipfels in Berlin wurde der renommierte Preis Deutscher Maschinenbau vergeben. Die Jury ehrte Roboter-Pionier Walter Reis für sein Lebenswerk.
Landsberg am Lech, 31.10.2011:
Schweißroboter, Gießroboter, Laserroboter, Knickarmroboter und viele mehr: Firmengründer Walter Reis steht für Innovationen in der Robotertechnik schlechthin. Sein Unternehmen Reis Robotics hat Robotergeschichte geschrieben wie kein zweites Unternehmen in Deutschland. Es gehört seit fünf Jahrzehnten zu den bedeutendsten Technologieführern in der Robotertechnik und Systemintegration und ist Marktführer für Automationsanlagen in der Photovoltaik-Industrie. Prof. Engelbert Westkämper, Emeritus am Institut IFF Stuttgart und am Fraunhofer IPA, lobte in seiner Laudatio für die von der Fachzeitung Produktion verliehenen Auszeichnung insbesondere die unermüdliche Innovations- und Risikobereitschaft von Walter Reis. „Er hat Maßstäbe in der Technik gesetzt. Dazu gehörten Pioniergeist und immer wieder die Bereitschaft zur Übernahme technischer Risiken“, so Westkämper.
1957 gründete Walter Reis seine Firma als Kunststoff-Spritzgussbetrieb mit Sitz in Obernburg am Main. Heute beschäftigt Reis Robotics weltweit etwa 1200 Mitarbeiter.
Walter Reis begann 1974 begann mit der Entwicklung von Industrierobotern. Der Firmengründer erkannte das Potenzial, das in der Lasertechnik steckt, und trieb in den 90er Jahren die Entwicklung neuartiger Roboter voran. Diese Entwicklung hatte und hat große Bedeutung in der industriellen Anwendung, vor allem bei Lasern mit hoher Leistung. Ein weiterer Meilenstein: Service-Roboter kamen zum Einsatz z.B. für Robot-Getränketerminals, Robot-Verkaufsterminals und Betankung von Fahrzeugen.
Seit 2000 steht Reis Robotics immer wieder für wichtige Entwicklungen bei Laserrobotern, Neuentwicklung von Flächenportalrobotern und anderen Produkten. Der nun 76jährige Walter Reis verfügt nach wie vor über einen unbedingten Willen zur Innovation. „Wir haben durchschnittlich 10 bis 12 Prozent unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert“, betont der Firmengründer. 2007 investierte das Unternehmen in eine Montageanlage für die Herstellung von Solarmodulen, zu den Kunden des Unternehmens zählt neben der Automobilindustrie zunehmend die Solarzellenfertigung. Das Unternehmen hat bislang mehr als 11.000 Robotersysteme gebaut und weltweit installiert
Für seine Verdienste in der Roboterindustrie erhielt Reis die goldene VDMA-Medaille und vom Roboterverband der USA, den Joseph F. Engelberger-Award. Als Beirat des Fördervereins der Fachhochschule Aschaffenburg setzte er sich für den Ausbau des Fachbereichs Mechatronik und damit für die Förderung des Ingenieurnachwuchses ein. 2009 zog sich Walter Reis aus dem operativen Geschäft zurück und übernahm den Vorsitz im Verwaltungsrat in der international agierenden Reis Unternehmensgruppe.
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