Vietnam wird bei der Überwindung schwerer Flutschäden vom BMZ mit 1,4 Millionen Euro für Nothilfe und Wiederaufbau unterstützt
Das BMZ unterstützt die von schweren Überschwemmungen betroffenen Menschen im Süden Vietnams mit Hilfsmaßnahmen in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Es handelt sich dabei zum einen um Projekte der Nothilfe für 400.000 Euro. Geplant ist die Finanzierung von Sofortmaßnahmen der Ernährungssicherung, der Rehabilitierung überfluteter landwirtschaftlicher Flächen, der Verteilung von Saatgut und des Wiederaufbaus lebenswichtiger Infrastruktur. Die Umsetzung erfolgt in den nächsten Wochen und Monaten durch eine Kooperation der Rot-Kreuz-Gesellschaften von Deutschland und Vietnam.
Zum anderen und längerfristig angelegt wird das BMZ seine laufende Zusammenarbeit mit der Regierung Vietnams um eine Million Euro aufstocken. Damit will Deutschland insbesondere einen Beitrag zur Vorbeugung gegen künftige Flutkatastrophen leisten. Die Vorhaben werden im Mekong-Delta ansetzen und zielen sowohl auf den Küstenschutz als auch auf den Auf- und Ausbau zerstörter Infrastruktur. Weitere, längerfristig angelegte Projektmaßnahmen dienen dazu, den betroffenen Menschen dabei zu helfen, die von der Flut angerichteten gewaltigen Schäden zu beheben.
Seit Ende September 2011 haben starke und lang anhaltende Regenfälle zu schweren Überschwemmungen im Süden Vietnams geführt. In drei Provinzen des Mekong-Deltas sind mehr als 330.000 Menschen betroffen. Vietnamesische Behörden meldeten bislang 46 Todesfälle, 80.000 beschädigte Häuser und über 600 zerstörte Schulen. Die Fluten haben rund 27.000 Hektar landwirtschaftlicher Böden überflutet. Dadurch droht in den betroffenen Provinzen ein Totalausfall der Reisernte.
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