Ungleichheitskonflikte in Europa – „Jenseits von Klasse und Nation“
„Wenn sich ökonomische Regime und staatliche Ordnungszusammenhänge wandeln, dann ändern sich die Wahrnehmung und Beschreibung von gesellschaftlichen Ungleichheiten“, sagt PD Dr. Nikola Tietze (HIS), eine der beiden Organisatorinnen. „Gemeinsam mit Soziologinnen, Historikerinnen und Rechtswissenschaftlerinnen fragen wir daher nach der Genese, Praxis und Bearbeitung von Konflikten, in denen Individuen oder Kollektive Ansprüche auf Gleichheit und Gleichwertigkeit formulieren und durchzusetzen suchen,“ ergänzt Dr. Monika Eigmüller (FU Berlin).
Das Augenmerk der Arbeitsgruppe wird sich auf die gesellschaftlichen Asymmetrien, Kategorisierungen und Wertmaßstäbe richten, die Akteure in Konflikten als ungerechte Ungleichheiten problematisieren. Welche Überschneidungen, Unterscheidungen und Verschiebungen nehmen die Konfliktakteure (Kollektive, Individuen, Korporationen oder Staatsvertreter) zwischen problematisierten Bedingungen der Existenzsicherung und Ansprüchen auf Freiheit bzw. gesellschaftliche Wertschätzung vor? Die beiden Wissenschaftlerinnen sind der Ansicht, dass aufgrund sich verändernder Ansprüche auf Gleichheit und Gleichwertigkeit die bisher institutionalisierten Formen von Konfliktbearbeitung und Konfliktregelung ihre Wirkung sowie ihre Legitimität verlieren und einer Veränderung bedürfen.
Wenn Sie Rückfragen haben, oder ein Gespräch mit den beiden wissenschaftlichen Organisatorinnen führen möchten, wenden Sie sich gern an mich:
Dr. Regine Klose-Wolf
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