Über 5.500 Unterschriften in 24 Stunden – Petition fordert klare Perspektive für Millionen Vertriebene
Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer leben seit über drei Jahren in der EU – integriert, engagiert, belastbar. Sie lernen Deutsch, ihre Kinder gehen zur Schule, sie arbeiten, gründen Unternehmen und zahlen Steuern. Sie tragen zum sozialen und wirtschaftlichen Leben Europas bei – und doch leben sie im rechtlichen Schwebezustand.
Die Petition https://uaineu.org, die allein in den ersten 24 Stunden über 5.500 Unterschriften europaweit sammelte, fordert ein Ende dieser Unsicherheit.
Es ist Zeit für eine dauerhafte Lösung.
Was die Petition konkret fordert:
1) Einführung eines langfristigen Aufenthaltstitels für Ukrainer:innen
– Gültigkeit: mindestens 5 Jahre, verlängerbar
– Automatisch verfügbar für alle, die bis zu einem Stichtag (z.B. 4. März 2026) unter vorübergehendem Schutz registriert wurden
– Voller Zugang zu Arbeit, Bildung, Gesundheitsversorgung, Wohnraum und gesellschaftlicher Teilhabe
2) Rechtliche Anrechnung der bisherigen Schutzzeit
– Anrechnung auf Daueraufenthalt und Einbürgerung
– Anrechnung auf Renten- und Sozialversicherungszeiten
– Berücksichtigung bei Familiennachzug
– Kein Verlust bisheriger Ansprüche bei Statuswechsel
3) EU-weite Anerkennung beruflicher Erfahrung und Kompetenzen
– Auch ohne formale Nachweise
– Besonders für Berufe in Pflege, Bau, IT, Logistik, Bildung und digitalen Dienstleistungen
– Validierung informeller Qualifikationen zur Förderung der Integration
4) Humanitärer Aufenthaltstitel für besonders schutzbedürftige Gruppen
– Für Rentner:innen, Menschen mit Behinderung, Pflegepersonen und traumatisierte Menschen
– Ohne Arbeitsverpflichtung oder Einkommensnachweis
– Mit garantiertem Zugang zu medizinischer Versorgung, Wohnraum und Schutz vor Abschiebung
5) Anerkennung ukrainischer Führerscheine in der EU
– Weiterhin gültig für Personen mit Schutzstatus oder neuem Aufenthaltstitel
– Bei Umtausch: vereinfachtes Verfahren ohne zusätzliche Prüfungen
– Mobilität als Schlüssel zur Integration
6) Sollte keine neue Regelung sofort umsetzbar sein:
– Verlängerung des temporären Schutzes nach Richtlinie 2001/55/EG
– Bis mindestens 31. Dezember 2030
– Mit vollständiger Wahrung aller bestehenden Rechte
– Mit klarer Kommunikation und Übergangsplan zu einem dauerhaften Status
Warum jetzt gehandelt werden muss:
Diese Menschen leben nicht in der Warteschleife – sie leben hier, sie gehören dazu.
Rechtliche Unsicherheit untergräbt Integration, erschwert Familienplanung und schafft sozialen Druck.
Die EU steht in der Verantwortung, die faktische Integration endlich rechtlich anzuerkennen.
„Diese Petition ist kein Ruf nach Privilegien – sondern nach Gerechtigkeit.“
Ein europäisches Anliegen
Diese Initiative kommt nicht nur aus der ukrainischen Community.
Unterstützt wird sie von Menschen in ganz Europa, die an das gemeinsame Versprechen glauben: Würde, Sicherheit und rechtlicher Schutz für alle, die Europa als Zufluchtsort gewählt haben.
Jetzt mitzeichnen: https://uaineu.org
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