Brian Chesky,CEO von Airbnb
Hamburg, 24. Januar 2012 – Auf der DLD-Konferenz 2012 (Digital-Life-Design) in München werden die großen gesellschaftlichen Trends der kommenden Jahre diskutiert. Eines der Top-Themen in diesem Jahr: „Collaborative Consumption“, der gemeinschaftliche Konsum.
Entwickelt sich eine Ökonomie, in der Zugang höher bewertet wird als Besitz, so der Konsens, könne es gelingen, das globale Ressourcen-Problem nachhaltig zu lösen. Airbnb (www.airbnb.de) ist mit seinem Geschäftsmodell Vorreiter der Collaborative-Consumption-Bewegung, entsprechend leidenschaftlich erläuterte Airbnb-CEO Brian Chesky in seinem gestrigen Beitrag den Umbruch in der bislang konsumorientierten Gesellschaft: „Zugang zu etwas zu haben, ist viel wichtiger, als es zu besitzen – diese Erfahrung macht unsere Airbnb-Community seit über drei Jahren“, so Chesky.
Nachhaltigkeit durch Teilen
Collaborative Consumption bezeichnet die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und persönlichen Gegenständen, um einen nachhaltigen Umgang mit ihnen zu fördern. Treiber dieses gesellschaftlichen Wandels ist das Internet, das Teilen und Tauschen zwischen größeren Bevölkerungsgruppen erst ermöglicht. Über den Online-Marktplatz Airbnb zum Beispiel haben Nutzer Zugang zu privatem Wohnraum in über 190 Ländern. Gäste entdecken auf individuelle Weise ihre gewünschten Reiseziele und wohnen in Privatunterkünften, die Gastgeber in aller Welt mit ihnen teilen.
Entwicklung der Collaborative Consumption
Das grundlegende Konzept hinter der Ökonomie des Teilens ist laut Chesky nicht neu – im Gegenteil: „Früher war es üblich, Dinge zu tauschen oder bei Freunden Urlaub zu machen, auch um Geld zu sparen. Die Gesellschaft war mehr eine Gemeinschaft. Nach dem zweiten Weltkrieg führten der gesteigerte Konsum und das Wirtschaftswachstum zu einer Verknappung der Ressourcen und einer zunehmenden Isolation der Menschen. Heute erfordert diese Ressourcenknappheit ein Umdenken der Gesellschaft, während das Internet gleichzeitig eine neue Form der Kommunikation zwischen Menschen ermöglicht – beide Entwicklungen sind die Grundlage für Collaborative Consumption“, erläutert Chesky auf der DLD-Konferenz.
Warum teilen?
„Zu teilen ist eine bessere Art zu leben“, fasst Chesky die Vorteile der Collaborative-Consumption-Bewegung zusammen. Die Gesellschaft ist auf die nachhaltige Nutzung von Ressourcen angewiesen, somit ergeben sich für sie durch Collaborative Consumption überzeugende Vorteile, die im Zuge der Digitalisierung auch global ermöglicht werden.
– Nachhaltig: Ressourcen werden geschont, indem die vorhandenen effizienter genutzt werden.
– Sozial: Collaborative Consumption fordert und erlaubt den Austausch mit anderen und fördert die Toleranz und das Vertrauen in der Gesellschaft.
– Global: Teilen ist einfach und schnell – mittels des World Wide Web werden Millionen von Menschen auf der ganzen Welt in kürzester Zeit erreicht, was das Teilen heute weltweit möglich macht. Auch abseits der Metropolen.
Brian Chesky ist überzeugt vom Erfolg der Collaborative-Consumption-Bewegung. Schon heute gibt es zahlreiche Ausprägungen einer Kultur des Teilens, was sich an Beispielen wie Carsharing, Online-Transportbörsen, Co-Working, Swapping oder Mitfahrportalen erkennen lässt. „Auch in Deutschland ist dieser Wandel angekommen“, bestätigt Gunnar Froh, Geschäftsführer von Airbnb in Deutschland. „Wir teilen CDs, Bohrmaschinen und unser Zuhause. Knapp 8.000 Gastgeber in Deutschland teilen ihre Wohnungen bereits mit Gästen aus aller Welt.“
Besonders eindrucksvoll zeigt sich der gesellschaftliche Wandel damit an der Entwicklung von Airbnb: „Menschen teilen mit Airbnb ihr persönlichstes Gut: ihre Wohnung. Dass bereits so viele dieses Prinzip leben, spricht für die Collaborative-Consumption-Bewegung. Reisende haben dank Airbnb mittlerweile Zugang zu Unterkünften in mehr als 190 Ländern und mehr als 19.000 Städten der Welt. Und jeden Tag kommen Hunderte von neuen Unterkünften hinzu“, erklärt Chesky.
Airbnb ist der weltweit größte Community-Marktplatz für die Vermietung und Buchung von Privatunterkünften. Gastgeber vermieten ihr persönliches und damit einzigartiges Zuhause an Menschen, die es schätzen, Städte und Kulturen aus erster Hand von lokalen Gastgebern kennen zu lernen – so als würden sie bei einem Freund übernachten. Ob Zimmer, Stadtwohnung, Baumhaus, Boot oder Schloss auf dem Land – auf Airbnb können Gastgeber ihre einzigartige Unterkunft ganz einfach und sicher einer großen Community in unzähligen Städten und nahezu allen Ländern der Welt präsentieren. Reisende finden ihr Wunsch-Domizil in jeder Preisklasse – ob für einen Tag, eine Woche oder einen Monat.
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