Teure Schlamperei
„Sollten sich die Berichte über gestohlene Baupläne der sich im Bau befindlichen BND-Zentrale bestätigen, ist sich der BND wie so häufig selbst der beste Gegner. Der nachlässige Umgang mit den Bauplänen für die neue BND-Zentrale ist eine grobe Schlamperei. Die nun wohl erforderlichen Umbauten werden den Steuerzahler Millionen von Euro kosten. Es ist völlig unverständlich, weshalb die hochsensiblen Informationen laut Presseberichten nur mit der niedrigsten Geheimhaltungsstufe ‚VS-Nur für den Dienstgebrauch‘ versehen waren. Dadurch hätte der BND sehenden Auges die leichte Verbreitung der Daten in Kauf genommen“, erklärt Wolfgang Neskovic, Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums und Justiziar der Fraktion DIE LINKE, zu Berichten über einen Verlust der Baupläne der neuen Berliner BND-Zentrale. Neskovic weiter:
„Das Verschwinden der BND-Baupläne bestätigt Zweifel an der Professionalität des Dienstes. Nun muss sehr genau untersucht werden, wer für die eklatanten Sicherheitslücken im Umgang mit den Bauplänen verantwortlich ist. Das darf auch nicht ohne personelle Konsequenzen bleiben. Sämtliche Sicherheitsanforderungen für den Bereich des BND-Neubaus müssen auf ausreichende Tauglichkeit hin neu bewertet werden. Zudem gilt es, die Datenschmuggler zu finden, um zeitgleich die Kriterien für die Zusammenarbeit mit Subunternehmern zu verschärfen.“
F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
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