Testosteronmangel: Häufiges Problem mit zahlreichen Symptomen

November = Movember: Männer, bleibt in Schuss!

5. Oktober 2021 – Auch in diesem Jahr steht der November wieder ganz im Zeichen der Männergesundheit: Neben dem Aktionsmonat „Movember“ rückt auch der Weltmännertag, der seit 2000 jedes Jahr am 3. November stattfindet, die Gesundheit des Mannes in den Fokus. Und das aus gutem Grund, denn nach wie vor schenken Männer ihrer Gesundheit oft nicht die nötige Beachtung – selbst, wenn sie schon unter Beschwerden leiden. „Ein typisches Beispiel hierfür ist der Testosteronmangel, von dem viele Männer betroffen sind und der mit schweren Symptomen einhergehen kann“, erklärt Prof. Dr. Frank Sommer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit. Männern mit Beschwerden rät der Experte zu frühzeitigem Handeln, „denn ist ein Testosteronmangel erst einmal diagnostiziert, lässt er sich gut und unkompliziert therapieren.“

Im Vergleich zu Frauen gelten Männer immer noch als „Gesundheitsmuffel“, die sich vor dem Arztbesuch drücken, solange es irgendwie geht. Aber selbst dann, wenn bereits Beschwerden auftreten, wählen viele Männer lieber eine „Aussitz-Strategie“, anstatt dem Problem durch eine ärztliche Untersuchung auf den Grund zu gehen. Dabei wäre es gerade für Männer wichtig, ihre Gesundheit ernst zu nehmen: Im Vergleich zu Frauen verhalten sie sich oftmals weniger gesundheitsbewusst, ernähren sich ungesünder, rauchen und trinken dafür mehr und haben nach wie vor eine geringere Lebenserwartung als Frauen.

Testosteron: essentiell für Gesundheit und Wohlbefinden

Ein oftmals verkanntes Problem, unter dem viele Männer leiden, stellt der Testosteronmangel dar. Das „Männlichkeitshormon“ Testosteron wird hauptsächlich in den Hoden produziert und ist vor allem bekannt für seinen Einfluss auf die Potenz, das sexuelle Verlangen und die Muskelkraft. „Testosteron hat aber noch zahlreiche weitere wichtige Funktionen, etwa im Bereich der Psyche. Denn auch mentale Stärke, Stimmung, Zuversicht und Durchsetzungskraft sind vom Testosteronspiegel abhängig“, erklärt Prof. Dr. Frank Sommer, Facharzt für Urologie, Andrologie und Sportmedizin, der im Jahr 2005 als weltweit erster Universitätsprofessor für Männergesundheit berufen wurde.

Auch beim Mann verändert sich der Hormonhaushalt

Was viele nicht wissen: Die Produktion des männlichen Sexualhormons nimmt bei vielen Männern etwa ab dem 40. Lebensjahr langsam ab. „Dabei handelt es sich um einen natürlichen Vorgang, der an sich noch nicht problematisch ist“, sagt Sommer. „Kommen allerdings Begleiterkrankungen wie Übergewicht, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes oder erhöhte Blutfettwerte hinzu, kann der Testosteronspiegel unter den Normalwert rutschen. Hierdurch ergibt sich dann ein spürbarer Mangel, von dem im Alter ab 60 Jahren bereits etwa jeder vierte bis fünfte Mann betroffen ist“, so der Experte weiter. Begleitet wird der Mangel von Beschwerden, die sich meist erst nach und nach einschleichen und unterschiedlichster Art sein können. Typisch sind ein nachlassendes sexuelles Verlangen und Potenzstörungen, die Abnahme von Muskelmasse und -kraft, aber auch die Zunahme von Körperfett, insbesondere in der Bauchregion. „Hier entsteht dann der für Männer typische „Bierbauch““, sagt Sommer. „Aber auch psychische Symptome wie Antriebslosigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression können durch einen Testosteronmangel bedingt sein.“

Symptome nicht auf die lange Bank schieben

Stellt ein Mann derartige Beschwerden bei sich fest, sollte er seinen Hausarzt, Urologen oder einen Andrologen zur weiteren Abklärung aufsuchen. Wer sich vor dem Gang zum Arzt scheut, kann zunächst auch online einen anonymen Selbsttest machen. Männer mit Verdacht auf Testosteronmangel finden zum Beispiel auf der Website www.mannvital.de eine erste Anlaufstelle in Form eines anonymen Selbsttests, mit dem sich das persönliche Risiko schnell und unkompliziert einschätzen lässt. Die Symptome eines Testosteronmangels mindern aber nicht nur die Lebensqualität des Mannes selbst – meist ist auch die Familie oder die Partnerschaft in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb sind es oftmals zuerst die PartnerInnen, die Veränderungen bei betroffenen Männern bemerken.

„Ist der Gang zum Arzt erst einmal getan, lässt sich mit einer Blutuntersuchung unkompliziert und schnell feststellen, ob man mit der Vermutung richtig liegt“, sagt Sommer. Bestätigt sich der Verdacht, kann der Arzt eine Testosterontherapie verordnen, um den Testosteronspiegel wieder anzuheben. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen, wenn der Testosteronmangel durch zwei Blutuntersuchungen eindeutig nachgewiesen ist und der Patient entsprechende Beschwerden hat. „In diesen Fällen ist eine Testosterontherapie absolut sinnvoll, da sich die Beschwerden dadurch unkompliziert und gut verträglich lindern bzw. beseitigen lassen“, so Sommer. Für die Behandlung stehen verschiedene verschreibungspflichtige Präparate zur Verfügung, darunter Testosteron-Gele, die einmal täglich auf bestimmte Hautareale wie beispielsweise Schultern oder Oberarme aufgetragen werden. „Diese sind einfach anzuwenden, lassen sich Patienten-individuell dosieren und sind in der Regel gut verträglich“, so Sommer. Gut bewährt haben sich in Deutschland zudem intramuskuläre Testosteroninjektionen. Auch zu einem gesunden Lebensstil rät der Männerexperte seinen Patienten. „Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung haben wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und zugleich auch auf den Testosteronspiegel. Vor allem Sport – am besten zwei- bis dreimal in der Woche moderates Kraft- und Ausdauertraining – pusht die Eigenproduktion von Testosteron.“

Weitere Informationen stehen zur Verfügung unter www.mannvital.de .

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