‚Tatort Kanalisation‘

Bonn (pressrelations) –

„Tatort Kanalisation“

Ulrike Folkerts ermittelt für die Welthungerhilfe

Mit einer Straßen-Aktion in Baden-Baden macht die „Tatort“-Kommissarin Ulrike Folkerts gemeinsam mit der Welthungerhilfe auf die mangelhafte Wasserversorgung und katastrophalen Hygieneverhältnisse in vielen Ländern Afrikas und Asiens aufmerksam.

In der Fußgängerzone von Baden-Baden hat ein furchtbares Verbrechen stattgefunden: Inmitten des mit Polizeiband abgesperrten Tatorts ragen riesige Strohhalme aus einem Abwasserschacht. Daneben ist der Umriss einer zuvor abtransportierten Leiche zu sehen. Ulrike Folkerts untersucht den Ort des Geschehens genau. Auch wenn der genaue Tathergang noch unklar ist, steht schnell fest: Das Opfer hat kurz vor seinem Tod verschmutztes Wasser getrunken!

Mit der aufrüttelnden Straßen-Aktion „Tatort Kanalisation“ will die „Tatort“-Ermittlerin gemeinsam mit der Welthungerhilfe ein Zeichen gegen die unhaltbaren Zustände bei der Wasserversorgung und die erschreckenden Hygieneverhältnisse in vielen Ländern der Erde setzen. Ulrike Folkerts: „Wasser ist ein unermesslich kostbares Gut. Wir in Deutschland haben großes Glück, dass uns rund um die Uhr sauberes Wasser zur Verfügung steht. Aber längst nicht überall ist das so selbstverständlich. Viele Entwicklungsländer haben keine funktionierenden Abwassersysteme. Und alle 20 Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, da es mit verschmutztem Wasser in Berührung gekommen ist. Das ist ein Skandal. Dagegen will ich mit der Welthungerhilfe etwas tun. Genau deshalb haben wir heute die Aktion ‚Tatort Kanalisation‘ auf die Beine gestellt. Bitte unterstützen auch Sie die Welthungerhilfe.“

Die Hygienesituation ist in vielen Ländern Afrikas und Asiens immer noch katastrophal. Rund 90 Prozent aller Abwässer versickern unbehandelt ins Grundwasser oder fließen über Kanäle in Flüsse und Seen. So werden wertvolle Wasserressourcen verunreinigt, die die Menschen zum täglichen Kochen und Waschen und auch für ihre Trinkwassergewinnung nutzen. „Jährlich erkranken etwa vier Milliarden Menschen an vermeidbaren Durchfallerkrankungen“, betont Stephan Simon, Wasserexperte der Welthungerhilfe. Gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort schafft die Welthungerhilfe die notwendigen Voraussetzungen dafür, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser und zu einer angemessenen Sanitärversorgung haben. Bei sämtlichen Maßnahmen spielt außerdem die Veränderung des Hygieneverhaltens eine zentrale Rolle. „Denn nur wenn die Menschen den Zusammenhang zwischen verunreinigtem Wasser und Durchfallerkrankungen verstehen, wird es gelingen, die Kindersterblichkeit zu verringern und die Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern“, so Simon. Doch der Handlungsbedarf ist enorm: Immer noch haben 780 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,5 Milliarden Menschen keine Toilette. Die Welthungerhilfe setzt jährlich 20 Millionen Euro ein, um diese unwürdigen Zustände abzuschaffen.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 7.100 Projekte in 70 Ländern mit 2,52 Milliarden Euro gefördert – für eine Welt ohne Hunger und Armut.

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