Süße Entwicklungspolitik

Nachhaltiger Kakao verbessert Lebensqualität

Süße Entwicklungspolitik

Foto: Fotolia / aedkafl (No. 6019)

sup.- Die Ziele des Forums Nachhaltiger Kakao sind klar definiert. Von derzeit 55 Prozent soll der Anteil nachhaltig erzeugten Kakaos in deutschen Schokoladen- und Süßwaren auf 70 Prozent im Jahr 2020 steigen. Einige prominente Mitglieder des Forums wie Ferrero, Lindt & Sprüngli oder Nestlé wollen spätestens dann sogar ausschließlich zertifizierten Kakao in ihren Produkten einsetzen. Die Arbeit des Forums ist sehr transparent. Alle Informationen über Projekte und Mitglieder bietet die Website www.kakaoforum.de.

Die Verbraucher, die beim Einkauf auf Nachhaltigkeit achten, betreiben damit eine wirkungsvolle Entwicklungspolitik. Die vom Forum gemeinsam mit staatlichen Initiativen geförderten Projekte in den Anbauländern, in erster Linie die Elfenbeinküste mit fast 50 Prozent größter Kakaolieferant Deutschlands, verbessern die Lebensbedingungen der Kakaobauern und ihrer Familien. Primär geht es darum, den landwirtschaftlichen Anbau zu stärken, um die Ernteerträge und damit auch das Einkommen der Familienbetriebe zu steigern. Vor allem die Kinder profitieren von diesen Projekten. Armut ist der wesentliche Grund für gefährliche und missbräuchliche Kinderarbeit im Kakaoanbau. Um diese Kinder vor Ausbeutung zu schützen, müssen ihre Familien und hier speziell die Mütter ein höheres Einkommen erzielen. Die Frauen nutzen ihren Verdienst vor allem für Ausgaben in Ernährung und Bildung ihrer Kinder. So trägt nachhaltig erzeugter Kakao dazu bei, die aktuelle Lebensqualität zu verbessern und den Kindern bessere Perspektiven für die Zukunft zu geben. Nachhaltige Schokolade hat also noch einen zusätzlich positiven Beigeschmack.

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Redaktion Andreas Uebbing

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