Südsudan braucht Friedenslösungen ohne Militär
„Wenn die Bundesregierung es ernst meint mit der friedlichen Entwicklung des Südsudan, sollte Westerwelle auf mehr zivile Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit setzen, statt auf Militär und Unterstützung autoritärer Eliten wie der SPLA“, so Heike Hänsel anlässlich der heutigen Sitzung des UN-Sicherheitsrates, unter Vorsitz des deutschen Außenministers, zum Aufnahmegesuch des Südsudan in die Vereinten Nationen. Die Vorsitzende des Unterausschusses für Vereinte Nationen und Globalisierung und entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Die Aufnahme des Südsudans als 193 Staat der Vereinten Nationen wird begleitet von der Ungewissheit über eine friedliche Zukunft und vielen ungelösten Konflikten um Grenzen und Zugang zu Wasser und Land. Diese Konflikte wird auch die UN-Militärmission nicht lösen können.
Vielmehr sind Strategien der zivilen Konfliktlösungen und entwicklungspolitischen Maßnahmen gefordert. Denn der Südsudan ist bitterarm. Die meisten Südsudanesen leben von weniger als einem US-Dollar am Tag. Laut Welthungerhilfe sind 40 Prozent aller Kinder unterernährt. Mehr als 10 Prozent aller Kinder im Südsudan sterben, bevor sie fünf Jahre alt werden, fast 80 Prozent der Bevölkerung sind Analphabeten.“
F.d.R. Beate Figgener
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