Stresstest ohne Störfalltest
„Eine erste Durchsicht des SMA-Gutachtens belegt: Es handelt sich um einen Text, der zwar in der Bilanz dem geplanten Bahnhof eine „wirtschaftlich optimale Qualität“ zuspricht, aber im Kleingedruckten dutzendfach das absehbare Scheitern von S21 im Alltagsbetrieb ausgeführt“, so Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum anhaltenden Streit um das Ergebnis des Stuttgart-21-Stresstests. Leidig weiter:
„So sind etliche Tests, wie beispielsweise größere Verspätungen und Störfälle im S-Bahntunnel oder durch liegen gebliebene Züge, nicht ernsthaft durchgespielt worden.
All das wird öffentlich kaum kommuniziert. Fast alle Medien zitieren, wie gleichgeschaltet, nur den einen Satz aus der SMA-Studie, wonach der eingespeiste Fahrplan irgendwie gefahren werden könne. Und nun wird auch noch den beiden Verbänden VCD und BUND, die seit vielen Jahren gegen S21 aktiv sind, der Entzug der Gemeinnützigkeit angedroht, und das durch ein Finanzamt, das dem SPD-Finanzminister unterstellt ist.“
F.d.R. Beate Figgener
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