Sommerausgabe von ‚Leben jetzt‘ über das Paradies, Glück und Gesellschaft
Sankt Augustin / Nettetal, 27. Juni 2024 – Das Paradies – was ist das eigentlich? Und was empfinden Menschen als paradiesisch? – Dieser Frage geht die Sommerausgabe der Zeitschrift ‚Leben jetzt‘ nach, die ab sofort im Abonnement sowie online unter https://steyler-klosterladen.eu/fuer-mich erhältlich ist.
Das Paradies als das absolute Glück, frei von Sorgen, und immer voller Sonnenschein… Die Autorinnen und Autoren machen deutlich, dass diese Idealvorstellung vom Paradiesischen auch Nachteile haben kann. „Die Vorstellung, permanentes Glück müsse doch irgendwie machbar sein“, könne belasten und auch langweilig werden, schreiben zum Beispiel Nadine Vogelsberg und Xenia Frenkel. Es falle kaum noch auf, wenn „wir in einem Zustand immerwährender Glückseligkeit leben“. Die Freude über einen neuen Job, eine Beförderung oder ein neues Kleid werde dann zur Normalität.
„Selbst das Verliebtsein ist ein Zustand, der nach etwa 18 Monaten nachlässt und in Liebe übergeht, denn ständig Schmetterlinge im Bauch, das täte uns gar nicht gut“, heißt es in dem Beitrag. Für wirkliches Glück seien hingegen gute Beziehungen zu Mitmenschen, sinnstiftende Arbeit oder zum Beispiel ein erfüllendes Ehrenamt wichtig. Redaktionsleiterin Marie-Luise Lewicki schreibt in ihrem Vorwort: „Vielleicht ist ein Paradies nicht die Abwesenheit von Sorge, sondern die Fähigkeit, auch in der Sorge den Glücksmoment zu erkennen, wenn er sich zeigt.“
Paradies auf Erden? – Zu viele Erwartungen führen zu Enttäuschung
Was Glück darüber hinaus bedeutet, und welche Rolle die Gesellschaft dabei spielt, darauf geht Pater Stanislaw Grodz SVD von den Steyler Missionaren in einem Interview ein. Im Zusammenleben innerhalb der Ordensgemeinschaft etwa müsse man immer wieder Kompromisse suchen. „Wir müssen uns gegenseitig zuhören, wahrnehmen und dann gemeinsam etwas auf die Beine stellen.“ Dafür wiederum sollte man flexibel sein und nicht zu sehr auf theoretische Machbarkeit setzen: „Wenn wir eine konkrete Vorstellung haben, führt das eher zu Spannungen, denn die so aufgebauten Erwartungen können enttäuscht werden.“
Unterschiede zwischen Menschen gebe es immer, jeder habe eigene Vorstellungen und Erwartungen. Es gehe darum, mit diesen Unterschieden und innerhalb der Gesellschaft friedlich und achtsam miteinander umzugehen. „Die Menschen müssen sich nicht gleich lieben, aber einander aufmerksam begegnen“, betont Grodz. „Uns allen wäre geholfen, wenn wir mit etwas weniger Erwartungen und dafür mit mehr Offenheit auf Menschen zugehen und auf Bedürfnisse von Menschen reagieren.“
Die Schlange als Figur aus dem Paradies – und aus Sagen und Mythen
In Zusammenhang mit dem Titelthema Paradies und mit der Bibelgeschichte von der Vertreibung aus dem Paradies stellt Ulla Arens in ihrem Beitrag die Schlange in zahlreichen historischen und kulturellen Darstellungsweisen vor. So kenne man die Schlange unter anderem als Asklepios und Basilisk, als Cocullo (benannt nach einem kleinen Dorf in Italien, wo man den Heiligen Dominikus als Schutzpatron gegen Schlangenbisse verehrt), als Hydra, Uräus, Leviathan oder Kaliya. Viele dieser Gestalten haben ihren Ursprung im alten Ägypten, in Japan, in der germanischen Mythologie und Sagen oder in der Bibel.
Neben diesen Themen widmet sich die Sommerausgabe von ‚Leben jetzt‘ auch dem Steyler Institut Monumenta Serica, das sich mit der Kultur und Religion Chinas befasst. Pater Zbigniew Wesolowski SVD betont in seinem Beitrag, wie wichtig es ist auch aktuell „das Interesse an China zu fördern und im Dialog zu bleiben“.
Das Magazin ‚Leben jetzt‘ wird vom Medienapostolat der Steyler Missionare herausgegeben und erscheint 11-mal im Jahr. Mit dem Erlös werden weltweit soziale und pastorale Projekte unterstützt. Ein kostenloses Probeheft ist erhältlich unter www.steyler-klosterladen.eu/probeheft oder Telefon (02157) 1202-37.
Weitere Informationen zum Magazin unter https://www.lebenjetzt.eu
Die Steyler Missionare sind mit weltweit rund 6.000 Mitgliedern in 80 Ländern eine der großen katholischen Ordensgemeinschaften. Die Ordensbrüder arbeiten nach ihrer Ausbildung in der Seelsorge in Kirchengemeinden, in Kommunikationsberufen oder Medienarbeit, in der Wissenschaft, in Friedensprojekten oder an Schulen und Krankenhäusern. Die „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ (Societas Verbi Divini SVD) – so der offizielle Name der Steyler Missionare – wurde von Arnold Janssen in Steyl (NL) gegründet. Das ordenseigene Medienapostolat entwickelt und vertreibt seit 1874, also seit 150 Jahren, Zeitschriften, Kalender und weitere Medien für Deutschland, Österreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande. ( https://www.steyler.de/de/medienapostolat/)
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