Dass das Festival weit über die Grenzen Hannovers hinaus bekannt ist und bei Publikum und Künstlern längst Kultstatus hat, belegt auch die Zahl der erneut gestiegenen Bestellungen im 26. Jahr. Für die insgesamt 46 500 Karten, die im April 2011 zum Verkauf standen, sind über 158 000 Kartenbestellungen eingegangen .
Der barocke Große Garten ist auch in diesem Sommer als grüner Festsaal wieder der Hauptdarsteller, wenn rund 110 Künstler aus 15 Nationen auf 33 Bühnen und Spielorten sowie auf Wegen und Wiesen zu exzellenter Kleinkunst und mehr einladen. Ein bunter Strauß voller Neuentdeckungen gemischt mit Publikumslieblingen der Vorjahre bietet das diesjährige Programm, in dem große Künstler der leisen Töne ebenso ihren Platz haben wie Stars aus dem internationalen Rampen-licht. Die Künstler und Ensembles aus Australien, Belgien, Bulgarien, China, Cuba, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlanden, Schweden, Schweiz, Spanien, Ungarn und den U.S.A. werden das Publikum in Heiterkeit, Staunen, Begeisterung, aber vor allem in gute Laune versetzen. Viele von ihnen sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und Festivals und mehr als die Hälfte der 33 Bühnenprogramme werden erstmals in Hannover zu sehen sein.
Salsa, Boybands, trunkene Jongleure und professionelle Stürze
Professionelle Stürze sind das Markenzeichen von Los2Play aus Spanien, die mit atemberaubenden Körperkunststücken verblüffen. Ebenfalls hoch hinaus wollen Cirq“ulation Locale aus Belgien mit ihrer Show „Just Another Boyband?“ mit ihrer humoristischen Kombination aus akrobatischen und tänzerischen Einlagen sowie Jonglage. Zu heißen Rhythmen und origineller Comedy legen Carlos Sanchez und Melanie Brunner „Cuba The Show“ aufs Parkett, während Pete Sweet aus den U.S.A. versucht, auf dem Schlappseil sexy auszusehen. Den Amerikaner Lee Hayes, der wiederholt dabei ist, bringt sein Hang zum Whiskey in so manch prekäre Lage, die der charmante Comedy-Jongleur meistern muss. Auch Duo Flash kommt aus den U.S.A. – das energiereiche Comedy-Gespann, das mit wenigen Requisiten akrobatische Höchstleistung zeigt, tritt mit seinem spektakulären Straßentheater zum ersten Mal in Deutschland auf.
Klassische und moderne Akrobatik auf höchstem Niveau zeigen die chinesischen Akrobaten der Anhui Acrobate Troupe. Wieder dabei sind das binationale Duo Full House mit seinem turbulenten Potpourri aus witzigen Wortgefechten, virtuoser Musik und Artistik sowie auch Price and McCoy, die „Kängurus aus DownUnder“, mit ihrer einzigartigen Slapstick-Comedy.
Starke Frauen, höherer Blödsinn und flirrende Flötentöne
Direkt von seinem Engagement im Big Apple Circus in New York kommt Clown Rob Torres zum ersten Mal nach Hannover, um in so mancher Tätigkeit Absurdes zu finden und zum Spaß des Publikums offen zu legen. Mit virtuosen Flötentönen und besonderem Witz zeigt Gabor Vosteen ungeahnte Möglichkeiten von Blockflötenmusik auf. Die stärkste Frau der Welt kommt aus Australien. Als liebreizende Wuchtbrumme liefert Betty Brawn leichten Fußes unzählige Beweise ihrer außergewöhnlichen Stärke. Starke Frauen geben auch bei La Guardia Flamenca den Ton an: Begleitet von Musikern verquicken die rassigen Tänzerinnen eine disziplinierte Majoretten-Parade mit feurigem Flamenco und komödiantischen Aktionen – eine explosive Mischung.
Ein Wiedersehen gibt es auch mit einigen Publikumslieblingen früherer Feste, die mit einem neuen Programm kommen. Scott und Muriel, die Weltmeister der Magie, Kabarettist Matthias Brodowy als Vertreter für höheren Blödsinn oder der zaubernden Entertainer Desimo aus Hannover. Sascha Korf, der „Hurrikan der Comedy“ stellt wieder sein Improvisationstalent unter Beweis, während das preisgekrönte Musik- und Comedy-Duo Rebecca Carrington und Colin Brown mit Cello „Joe“ und diesmal mit Pete The Beat, Meister des „Mouth Drummin“, auf musikalische Weltreise geht. Auch die schwätzende und dabei Tuba und Alphorn blasende schwäbische Hausfrau Rosemie wird – wie schon im letzten Jahr – mit ihrer köstlichen Mischung aus Begriffsstutzigkeit und Selbstironie das Publikum in Stimmung bringen.
Karussell mit Elternantrieb, Richards Ring und ein lebendes Glockenspiel
Aus Frankreich bringt das Théatre de la Toupine das mit umweltfreundlicher Elternmuskelkraft angetriebene Alpentierkarussell mit. Poetisch und witzig zugleich geht es auch bei dem lebenden Glockenspiel Carilló des spanischen Theaters La Tal zu, das zum Träumen verleitet und ebenfalls erstmals beim Kleinen Fest in Hannover zu sehen ist. Einen Angriff auf die Lachmuskeln starten die burlesken Acrobuffos aus den U.S.A – Madame und Monsieur haben mit ihrer preisgekrönten Halb-Masken-Show schon das Publikum auf der ganzen Welt begeistert.
Wie man „Theater mit Füßen“ macht, zeigt wieder einmal Laura Kibel aus Italien mit ihrem „Teatro dei Piedi“ und erzählt dabei von Liebe, Leidenschaft und Schwächen bei Mensch und Tier. Um menschliche Schwächen geht es auch bei Wagners „Ring“, den das Balladentheater in alter Kleines Fest-Tradition auf 20 Minuten „geknittert“ auf die Bühne und ins Nass der Glockenfontäne bringt.
Ein halbstarker Elefant, neugierige Giraffen und weißer Maler
Auf den Wegen begegnen den Besuchern eindrucksvolle Figuren, poetische Maskenaktionen und grazile Fabelwesen auf Stelzen. Dem trippelnden Kontrabass haucht das Duo Basso Doble Leben ein, wobei sich zur Freude des Publikums nicht selten ein clowneskes Desaster entwickelt. Den „Elephant Walk“ von PasParTout unternehmen ein halbstarker Elefant mit seinem betagten Zirkusdirektor. Gemeinsam geben sie eine schräge Combo ab, die auch hinreißende Musik spielt. Unterwegs treffen sie auf die Giraffen vom Teatro Pavana, das in Herrenhausen zum ersten Mal seine farbenprächtige Straußenfamilie auf Entdeckungsreise schickt. Mancher wird vor den frechen Fröschen des Shalton Theatre fliehen oder ungläubig himmlischen Wesen wie den Lichtgestalten hinterher schauen, während die Windsbraut des Südens auf den stürmischen Nordwind trifft. Auch die rüstigen Damen vom Scharniertheater haben es wieder geschafft, Karten für das Kleine Fest zu bekommen und erkunden mit dem frechen Kläffer Bell-Mondo das Geschehen. In ihren großen Kiepen auf ihren Rücken sammeln Merkel & Vannix alles, was ihnen gefällt und nicht niet- und nagelfest ist. Mit ihrer Neugier landen die schrulligen Alten direkt in den Herzen der Zuschauer.
Vom Pariser Montmartre kommt François Blanc, der weiße Maler, der lieber mit den Zuschauern parliert und wohl nie sein Gemälde fertig stellen wird. Ganz in Weiß kommt auch die Ballerina auf dem rollenden Flügel daher, dem der Fahrer, pardon, der Pianist sanfte Klänge entlockt. Wesentlich komischer und temperamentvoller geht es bei Les Goulus, den eleganten französischen Reitern zu, die verzweifelt versuchen, die Contenance zu wahren, während sie für die Olympischen Spiele trainieren.
Kunst mit Papier und Schere, Windsbräute und Machos
Wer sich von den Bühnenprogrammen einmal ausruhen möchte, kann sich bei den radelnden Damen der Sewing Cycle Company ein Kleidungsstück verzieren lassen oder sich bei der charmanten Jeanette Silhouette in Windeseile als Scherenschnitt verewigen lassen. Den Mutaberis!, den Feenglanzverwaltern zu begegnen, kann in einem Abenteuer enden. Schnell wird man in ihren Bann gezogen und folgt man ihrer Einladung, wird man mit viel Fantasie in ein Wesen aus einer anderen Welt verwandelt. Fast schon im Großen Garten zu Hause sind die ausdrucksstarken, „menschlichen“ Marionetten von Altrego. Diesmal knattert Rider Mo, ein Macho vor dem Herrn, flankiert von zwei Bodyguards, auf seiner Harley über die Kieswege.
Für viele Besucher ist die Begegnung mit ihm ein Muss: Sie lassen sich allzu gerne auf ein stummes Zwiegespräch mit Frans, dem kleinen Clown ein. Leise und unauffällig ist er auch in diesem Sommer mit seinem großen Koffer unterwegs und erobert ein Herz nach dem anderen.
Zum Verweilen laden die orientalischen Zelte des Mokkamakers am Schwanenteich ein. Mokka mit Kardamon, Feigentee und kleine Köstlichkeiten lassen die Gäste hier in 1001 Nacht eintauchen.
Defilée aller Künstler und funkelndes Finale
Traditionsgemäß gipfelt das fast vierstündige Programm in einem Defilée aller Künstler und einem eigens choreographierten Feuerwerk, das in diesem Jahr in zwei Versionen zu sehen ist. An einigen Tagen wird zur Musik G.F. Händels ein Höhenfeuerwerk, an anderen Tagen ein aufwändig gestaltetes Bodenfeuerwerk gezündet. Später verabschiedet sich der grüne Festsaal, der Große Garten, mit Illuminationen und Wasserspielen zu Barockmusik. Die Abendkasse öffnet jeweils um 17.30 Uhr. Einlass ist ebenfalls ab circa 17.30 Uhr – dann erwartet das 26. Kleine Fest im Großen Garten seine Gäste mit einem Begrüßungsprogramm auf der Wiese – Picknickmöglichkeit eingeschlossen. Um 18.30 Uhr beginnt das Programm auf den einzelnen Bühnen.
Chance auf Karten für alle
Alle Kartenbesteller haben bis zum 31. Mai 2011 eine Nachricht erhalten. Die per Losverfahren zugeteilten Karten können noch bis zum 25. Juni 2011 an der Vorverkaufskasse im Künstlerhaus, Sophienstraße 2, 30159 Hannover abgeholt werden. Gegen eine Gebühr von 4,00 Euro werden sie zugeschickt. Zusätzlich zu den im Vorverkauf vergebenen Karten werden wieder pro Veranstaltung 200 Karten an der Abendkasse verkauft; dort werden pro Person max. 2 Karten abgegeben Der Preis für die Eintrittskarte beträgt Euro 26,50, ermäßigt Euro 15,00. „Knirpse“ bis 111 cm haben freien Eintritt.
Im 24-seitigen Programmheft sind alle Künstler mit ihren Programmen ausführlich beschrieben und ihre Bühnen im Zeitplan verzeichnet. Das vierfarbige Programmheft, in dem außerdem alles Wissenswerte rund um das Kleine Fest zu finden ist, kostet Euro 2,50 und ist an der Kasse im Künstlerhaus, Sophienstr. 2, 30159 Hannover erhältlich.
Veranstalter des „Kleinen Festes im Großen Garten“ ist die Landeshauptstadt Hannover – Sport und Eventmanagement. Medienpartner sind in diesem Jahr erstmals NDR Hallo Niedersachsen und NDR 1 Niedersachsen sowie weiterhin NDR Kultur.
Die Termine:
13. Juli bis 17. Juli 2011
20. Juli bis 24. Juli 2011
27. Juli bis 31. Juli 2011
Beginn: um 18.30 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr, Abendkasse ab 17.30 Uhr
Kartenvorverkauf: abgeschlossen am 21. April 2011
Das „Kleine Fest im Großen Garten“ in den berühmten Herrenhäuser Gärten in Hannover hat längst Kultstatus beim Publikum aus Nah und Fern und Künstlern aus aller Welt; deshalb sind alljährlich alle Veranstaltungstage regelmäßig im Vorverkauf ausverkauft und noch immer steigt die riesige Nachfrage. Im Jahr 2010 feierte die einzigartige Openairveranstaltung ihre 25 Saison. Auch im Juli 2011 gibt es an jedem Abend noch 200 Karten an der Abendkasse.
Kleines Fest im Großen Garten
Karin S. Karin S. Schwarz
Herrenhäuser Str. 3A
30419 Hannover
presse@karin-schwarz-pr.de
+49 (0)511-433477
http://www.kleinesfest-hannover.de