Standortsymposium bei Volkswagen Braunschweig
Beschäftigungs- und Produktionsrekord in 2013
Ausbau der Kompetenz für Lenkungssysteme
Auf dem Standortsymposium 2014 im Volkswagen Werk Braunschweig haben heute Mitglieder des Volkswagen Konzern- und Markenvorstands gemeinsam mit dem Braunschweiger Werkmanagement und Betriebsrat die Ergebnisse des vergangenen Jahres bewertet. Im Fokus standen die Rekorde bei Beschäftigung und Produktionsergebnis sowie die wesentlichen Zukunftsprojekte und Entwicklungskompetenz des Standorts.
Im Jahr seines 75-jährigen Bestehens hat das Werk Braunschweig zahlreiche Herausforderungen gemeistert. Die Batteriesystemfertigung für den e-up!* erreichte in nur sechs Wochen die volle Kapazität. Ein stetiges Volumenwachstum verzeichneten zudem die Bereiche Bremsen, Achsen und Kunststoffteile. Auf der Umstellung der Fertigung auf den Modularen Querbaukasten (MQB) lag 2013 ein weiterer Schwerpunkt.
„Die Mannschaft des Standorts Braunschweig hat 2013 eine eindrucksvolle Leistung erbracht. Das Hochlaufen der Batteriesystemfertigung in nur sechs Wochen ist vorbildlich gelungen. Zwölf Millionen Achsen und Kunststoffteile ?Made in Braunschweig sind Beweis für die starke Braunschweiger Mannschaftsleistung“, so Prof. Werner Neubauer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich Komponente. Mit 8.350 Mitarbeitern hat die Beschäftigung am Standort ein Rekordniveau erreicht. Aufgrund der guten Auslastung wird Volkswagen Braunschweig seit Jahresbeginn bis Mai 2014 weitere 174 Leiharbeiter übernommen haben.
Zu den Highlights am Standort gehörten 2013 die Mitarbeiterveranstaltung zum Jubiläum von Volkswagen Braunschweig, der Neubau eines Betriebsrestaurants und der Aufbau eines neuen Blockheizkraftwerks. Letzteres trägt dazu bei, dass der CO2-Ausstoß um 30.000 Tonnen pro Jahr reduziert wird und leistet somit einen wertvollen Beitrag im Rahmen des Umwelt-Programms „Think Blue. Factory.“.
Im konzernweiten Ideenvergleich belegte Volkswagen Braunschweig im vergangenen Jahr erneut den ersten Platz. Mit innovativen Achsbauteilen und den neuen Produktgruppen Batterie- und Lenkungssysteme sowie mechatronischen Produkten ist das Werk gut für die Zukunft gerüstet.
„Ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft unseres Standorts ist die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Lenksysteme. Insbesondere der Umstieg von Kaufteil auf Eigenfertigung – wie beim Kugelgewindetrieb in der neuesten Lenkung aus Braunschweig – ist ein großer Erfolg. Nur durch den Einsatz unserer Mitarbeiter war es im vergangenen Jahr möglich, Qualität und Stückzahl am Standort auf ein historisch hohes Niveau zu bringen. Das ist eine gute Basis für die kommenden Herausforderungen. Dieses Jahr stehen das Hochfahren der Fertigung unserer neuen Lenksysteme sowie der Fertigungsbeginn der Fahrwerke für den neuen Passat für uns im Vordergrund. Denn eins ist sicher: Ausruhen werden wir uns auf dem bisher Erreichten nicht“, erläutert Werkleiter Thorsten Jablonski.
Mit dem Programm „Fit für die Zukunft“ will der Standort Braunschweig seine Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Management und Betriebsrat arbeiten dazu auf fünf Handlungsfeldern, wie zum Beispiel der Logistik und der Anlagenoptimierung, eng zusammen.
„Das Symposium ermöglicht uns die Diskussion mit dem Vorstand über die strategische Entwicklung des Standortes und der Beschäftigung. Diese Form hat sich bewährt. Es gibt uns die Möglichkeit, den Vorstand von unserer Produkt-, Prozess- und Fertigungskompetenz zu überzeugen. Einen Schwerpunkt konnten wir mit „Fit für die Zukunft“ präsentieren. Ziel ist die Verbesserung der Prozesse und Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus hat uns unsere Angestelltenbefragung viele wichtige Hinweise zum Thema Gute Arbeit gegeben. Nur im Gleichklang von Beschäftigung und Wirtschaftlichkeit wird unser Ergebnis nachhaltig verbessert. Wirtschaftlichkeit und Beschäftigungssicherung sind kein Widerspruch, sondern zwei Seiten einer Medaille“, so der Vorsitzende des Betriebsrats Uwe Fritsch.
Die Teilnehmer des 22. Standortsymposiums Braunschweig informierten sich in einem Innovationsrundgang über praktische Umsetzungsbeispiele für Entwicklungs- und Fertigungskompetenz aus den einzelnen Fachbereichen. Im Kompetenz-Center Schweißtechnik etwa wurde die Festigkeit der Schweißverbindung durch ein modifiziertes Schweißverfahren gesteigert.
Peter Thul
Volkswagen AG
Leiter Produktkommunikation Konzern
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