Der Weltstahlverband Worldsteel prognostiziert ein Rekordjahr 2011 für die Stahlbranche. Der aktuelle Nachfrageboom bestätigt diese Einschätzung und freut Stahlproduzenten und -händler gleichermaßen. Wer langfristig erfolgreich bleiben will, muss seine Unternehmensstrategie an die veränderten Marktbedingungen anpassen. „Für die Stahldistribution bedeutet das, neue Konzepte und Wege der Arbeitsteilung mit Industrieunternehmen zu entwickeln“, beschreibt Bernd Seibold, Geschäftsführer der Günther + Schramm GmbH, die zukünftige Aufgabenstellung an den Stahlhandel.
OBERKOCHEN. Eines der aktuellen Kernthemen für die Stahldistribution ist die Weiterentwicklung des klassischen Stahlhandels zum flexiblen Service- und Dienstleistungscenter mit erhöhter Wertschöpfung für den Kunden. Diese Auffassung wird zurzeit bei Fachforen diskutiert. Die neuen Anforderungen an den Stahlhandel lassen sich in die einfache Formel packen: mehr Service und Dienstleistung für die verarbeitende Industrie. „Neben dem Bedarf an Sägezuschnitten und aufwendig vorgefertigten Halbzeugen steigt vor allem die Nachfrage nach umfangreichen Dienstleistungsprojekten. Wir realisieren als externes Lager- und Bearbeitungszentrum für unsere Kunden die Bevorratung, Anarbeitung und Just-in-time-Lieferung des benötigten Materials, das wir teilweise sogar einzeln in Tüten verpacken“, berichtet Geschäftsführer Bernd Seibold. Das Unternehmen zählt zu den führenden Systemdienstleistern Süddeutschlands, wenn es um die Beschaffung, Lagerung und Anarbeitung von Stahl, Aluminium und Metallen geht.
Schon lange vor der jüngsten Wirtschaftskrise, die die Marktbedingungen stark verändert hat und viele Stahlhändler heute zum Umdenken zwingt, begann Günther + Schramm seine Serviceleistungen konsequent auszubauen. Maschinenpark und Sortiment wurden erweitert, die intralogistischen Prozesse automatisiert, die bestehende IT-Struktur neu ausgerichtet und vieles mehr. „Heute sind wir ein flexibler Lösungsanbieter rund um Stahl- und Aluminiumprodukte mit einer erhöhten Wertschöpfung“, beschreibt Bernd Seibold das Ergebnis der Neupositionierung. „Für jeden Kunden entwickeln wir ein maßgeschneidertes Dienstleistungskonzept, das auf unseren Kernkompetenzen Metallhandel, Just-in-time-Belieferung und Materialanarbeitung basiert.“ So agiert Günther + Schramm für einige Industrieunternehmen als Full-Service-Dienstleister, der neben der Artikelfertigung und Just-in-time-Lieferung auch eine beleglose Datenverwaltung und -übermittlung realisiert. Andere Firmen nutzen hauptsächlich die breite Handelsproduktpalette des Stahldistributors. „Darüber hinaus erstellen wir in unserem Zentrum für Blechbearbeitung hochpräzise Prototypen und produzieren diese in Serie“, fügt Bernd Seibold hinzu.
Der Anteil der Serviceleistungen am Gesamtumsatz von Günther + Schramm steigt stetig. „Die Nachfrage nach spezialisierten Stahl- und Metalllösungen wird weiter deutlich zunehmen. In zwei bis drei Jahren wird der Serviceanteil unseres Umsatzes bei über 50 Prozent liegen“, blickt der Oberkochener Geschäftsführer in die Zukunft. „Davon sind wir fest überzeugt.“
Die Günther + Schramm GmbH wurde 1930 gegründet. Seit 2003 gehört das Unternehmen zur innovations- und marktführenden SCHMOLZ + BICKENBACH AG. Günther + Schramm beschäftigt rund 170 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist zum einen im klassischen Metallhandel tätig, zum anderen bietet es als Metall-Servicecenter verschiedenste Anarbeitungsdienstleistungen – von Fräsen, Sägen, Drehen und Bohren über Schleifen und Hobeln bis hin zu Wärme- und Oberflächenbehandlung. Knapp 4.000 aktive Kunden aus Maschinenbau, Handel und der mechanischen Bearbeitung versorgt Günther + Schramm mit Stahl sowie Kunststoffen, Aluminium, Titan, NE-Metallen u. a.
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