Spezielle Mundpflege bei Diabetes

Bessere Mundgesundheit bedeutet bessere Diabeteskontrolle

Aktuell gibt es mehr als 7 Millionen Diabetiker*innen in Deutschland, im Jahr 2040 werden es laut Prognosen bereits bis zu 12 Millionen sein.(1) Wenn man bedenkt, was hinter der „Zuckerkrankheit“ steckt, wirken diese Zahlen umso erschreckender: Die chronische Stoffwechselerkrankung ist vielschichtig und komplex und führt bei Betroffenen folglich zu unterschiedlichsten Beeinträchtigungen und Folgeerkrankungen. So steht die Erkrankung etwa auch mit der Mundgesundheit in einer eng verzahnten, äußerst ungünstigen Wechselbeziehung. Diabetiker*innen sollten ihrer Mundhygiene deshalb besondere Aufmerksamkeit schenken und zu Pflegeprodukten greifen, die den speziellen Anforderungen und Bedürfnissen bei Diabetes gerecht werden. Ein verlässlicher Partner ist hierbei die Firma SUNSTAR, die seit über 30 Jahren die Forschung und Wissensvermittlung zur Beziehung zwischen der Mundgesundheit und Diabetes unterstützt. Mit der Marke GUM® bietet das Unternehmen ein umfangreiches Sortiment für eine optimale Mundpflege bei Diabetes.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Diabetiker*innen in Deutschland kontinuierlich gestiegen – ein Trend, der sich laut Expertenmeinung auch weiterhin fortsetzen wird. Denn aktuell gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass sich die jährliche Rate von 500.000 Neuerkrankungen eindämmen lässt. Wie ernst diese Problematik ist, zeigt der Blick auf die Lebenserwartung von Diabetes-Patient*innen: Diese ist um etwa 5 bis 6 Jahre geringer als bei Menschen ohne Diabetes.(1) Ein Grund dafür liegt sicherlich auch daran, dass die Behandlung von Patient*innen mit Typ-2-Diabetes eine multimodale Herausforderung ist. Denn die Erkrankung kann sich auf unterschiedlichste Bereiche des Körpers negativ auswirken – insbesondere bei den Menschen mit Diabetes, die eine unzureichende Stoffwechseleinstellung haben oder nichts von ihrer Erkrankung wissen.

Ungünstige Wechselbeziehung
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht naheliegend erscheint: Gerade Diabetiker*innen sollten sich besonders gut um die Gesundheit ihres Mundraumes kümmern. Denn wie eng die Allgemeingesundheit mit der Mundgesundheit verzahnt ist, zeigt sich im Fall Diabetes ganz besonders deutlich: Durch die Störungen im Blutzuckerstoffwechsel, die mit einer Diabetes-Erkrankung einhergehen, steigt das Risiko für Zahnfleischerkrankungen deutlich an.(2) Zugleich führt eine Parodontitis, also eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, bei einem vorliegenden Diabetes wiederum zu einer schlechteren Blutzuckereinstellung und einem erhöhten Risiko für diabetische Folgeerkrankungen.(2,3) Und selbst bei Personen ohne eine Diabeteserkrankung kann eine Parodontitis langfristig zur Entstehung von Insulinresistenz und Diabetes beitragen.(2,4-6) Um zu verhindern, dass diese eng verwobene, äußerst ungünstige Wechselbeziehung zum Tragen kommt, sollten Diabetiker*innen regelmäßig den Zahnarzt bzw. die Zahnärztin für eine engmaschige Betreuung aufsuchen. Denn die Zahnarztpraxis nimmt als erste Anlaufstelle eine zentrale Rolle für die orale Gesundheit von Diabetiker*innen ein.

Spezielle Mundpflege-Bedürfnisse bei Diabetes
Auch die häusliche Mundpflege sollte passgenau auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sein, die durch die Stoffwechselerkrankung entstehen. Eine besonders gründliche Plaque-Entfernung ist bei Diabetiker*innen von zentraler Bedeutung, um wiederkehrende Parodontalerkrankungen zu vermeiden.(5) Die Reinigung der Zahnzwischenräume sowie die Anwendung einer geeigneten Mundspülung sollten daher fester Bestandteil der täglichen Mundhygiene sein.(7) Durch eine Diabeteserkrankung können aber auch weitere Symptome im Mundraum auftreten. Hierzu zählen etwa eine erhöhte Infektanfälligkeit sowie die medizinisch als Xerostomie bezeichnete Mundtrockenheit. Diese wird durch einen verringerten Speichelfluss ausgelöst, in dessen Folge die Mundschleimhaut nicht ausreichend befeuchtet werden kann. Durch den fehlenden Speichel kann es zu Beschwerden beim Sprechen oder Schlucken kommen, aber auch das Karies-Risiko steigt.

Diabetesgerechte Mundpflege von GUM®
Seit über 30 Jahren unterstützt SUNSTAR die Forschung und Wissensvermittlung zur Beziehung zwischen der Mundgesundheit und Diabetes. SUNSTAR GUM® bietet verschiedene Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse von Diabetiker*innen zugeschnitten sind und die Mundgesundheit bei Diabetes bestmöglich unterstützen. Das GUM® PAROEX® Sortiment eignet sich ideal bei frühen Anzeichen einer Zahnfleischentzündung oder für die Anwendung nach einer Parodontalbehandlung durch den Zahnarzt bzw. die Zahnärztin. Die innovative Formulierung der Produkte mit Chlorhexidin (CHX 0,06 %) und Cetylpyridiniumchlorid (CPC 0,05 %) wirkt plaquehemmend, antibakteriell und entzündungsneutralisierend. Für eine möglichst effektive Plaque-Entfernung sollte die Interdentalreinigung mit Zahnseide oder Interdentalbürsten (z. B. GUM® SOFT-PICKS®) nicht fehlen. Die Produktreihe GUM® HYDRAL® hilft, das bei Diabetiker*innen oft auftretende Problem der Mundtrockenheit effektiv zu lindern. Die einzelnen Produkte (Spray, Gel, Zahnpasta, Mundspülung) bilden einen Schutzfilm, der die Mundschleimhaut befeuchtet, sie vor Irritationen schützt und ihre Regeneration fördert. Folglich kann eine regelmäßige Anwendung die Lebensqualitat der Betroffenen verbessern und zugleich Zähnen und Zahnfleisch vor Schäden schützen, die durch verminderten Speichelfluss häufig entstehen.

Achtung: Häufig auftretende Zahnfleischprobleme können ein Warnsignal für einen prädiabetischen Zustand oder einen nicht diagnostizierten Diabetes sein.(8) Wer also unter wiederkehrenden Zahnfleischproblemen leidet, sollte dies im Gespräch mit dem Hausarzt ansprechen und eine Diabetes-Erkrankung abklären lassen.

Quellen:

[1] Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2021. 14.11.2020
[2] Borgnakke WS, Ylostalo PV, Taylor GW, Genco RJ. Effect of periodontal disease on diabetes: systematic review of epidemiologic observational evidence. J Periodontol 2013; 84 (4 Suppl): S135-S52
[3] Chapple I, Genco R. J Periodontol 2013; 84(Suppl 4): 106-12
[4] Sanz M, Ceriello A, Buysschaert M, et al. J Clin Periodontol 2017; pii: S0168-8227(17)31926-5
[5] Cheung S, Hsu W, King G, Genco R. Periodontal disease-its impact on diabetes and glycemic control, 2010. https://aadi. joslin.org/en/Education%20Materials/99. PeriodontalDisease-ItsImpactOnDiabetesAn dGlycemicControl-EN.pdf (accessed 8 Oct 2017).
[6] Mealey B, Oates T. Diabetes mellitus and periodontal diseases. J Periodontol 2006; 77: 1289-303
[7] Chávarry NG, Vettore MV, Sansone C, Sheiham A. Oral Health Prev Dent 2009; 7(2): 107-1027
[8] Montero E et al. Screening of undiagnosed hyperglycaemia in the dental setting: the DiabetRisk study. A field trial. Clin Periodontol 2021; 48(3): 378-388

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