Nordbayerische Genossenschaftsbank zählt 219.955 Mitglieder – Neue Vertriebsstruktur erfolgreich eingeführt – Erneut Rekordergebnis im Baufinanzierungsgeschäft – Geschäftsfeld mit großem Potenzial: Genossenschaftsfinanzierung
Nürnberg – Die anhaltende Niedrigzinsphase, zunehmende regulatorische Vorgaben, neue Wettbewerber und die Auswirkungen der Digitalisierung – das Jahr 2017 war geprägt von Herausforderungen für die gesamte Bankenbranche. Die Sparda-Bank Nürnberg eG zieht für das vergangene Jahr trotzdem ein positives Fazit. Dies verdeutlichte Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftsbank, bei der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz: „2017 war für die Sparda-Bank Nürnberg ein Jahr des Aufbruchs. Wir haben uns den bestehenden Aufgaben mit viel Engagement gestellt und gestalten damit den Wandel aktiv mit. Unsere neue vertriebliche Ausrichtung sichert die Zukunftsfähigkeit unserer Bank und im erfolgreich gestarteten Geschäftsfeld „Genossenschaftsfinanzierung“ sehen wir ein großes Potenzial.“ Seit März 2017 ist der Vertrieb in die Kompetenzzentren „Mitgliederbetreuung & -gewinnung“, „Geldanlage & Vorsorge“ sowie „Bauen, Wohnen Finanzieren“ aufgeteilt. „Unsere Berater sind heute keine Generalisten mehr, sondern Spezialisten für ihr jeweiliges Fachgebiet. Dadurch gewährleisten wir eine noch individuellere Beratung“, erklärt Schindler.
Strategie 2030
Bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder im Zuge der „Strategie 2030“ hat die Sparda-Bank Nürnberg in den vergangenen Monaten wichtige Meilensteine gesetzt: So erhielt das Finanzinstitut im Sommer den Zuschlag, als Beratungs- und Finanzierungspartner das genossenschaftliche Wohnbauprojekt „Spiegelfabrik“ mit 54 Wohneinheiten in Fürth zu unterstützen – ein erster Schritt, um sich einen neuen und zukunftsträchtigen Markt zu erschließen. Die Bank macht sich damit für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Region stark. Seit 1. Januar 2018 hat das neue Tochterunternehmen SpardaImmobilienWelt mit sehr individualisierten Service-Angeboten seine Geschäftstätigkeit aufgenommen.
Genossenschaft als starke Gemeinschaft
Die größte Genossenschaftsbank Nordbayerns konnte sich bis Jahresende über 3.826 neue Mitglieder freuen – die Gesamtzahl wuchs damit auf 219.955 (+ 1,8 Prozent). Bis zum 31.12.2017 wechselten insgesamt 10.638 Giro-Neukunden zur Sparda-Bank Nürnberg. Die Entwicklung lag damit unter Vorjahr (12.169 Giro-Neukunden). Stefan Schindler ist dennoch zufrieden: „Knapp drei Viertel unserer Giro-Neukunden wurden erneut durch aktive Empfehlungen unserer Mitglieder gewonnen. Das ist ein Beleg für das Vertrauen unserer Mitglieder und die Stärke unserer Genossenschaft.“ Zudem ist das Internet im vergangenen Jahr bei der Sparda-Bank Nürnberg zum Vertriebskanal Nummer eins geworden: 15 Prozent oder 1.550 Neukunden haben ihr Girokonto auf diesem Weg eröffnet. Die Zahl der mobil eröffneten Girokonten stieg um 10 Prozent.
Bilanzsumme 2017
Die Bilanzsumme der Sparda-Bank Nürnberg erhöhte sich um 279,5 Millionen Euro und lag mit 3,879 Milliarden Euro zum 31.12.2017 um 7,8 Prozent über dem Wert des Vorjahres
(2016: 3,599 Milliarden Euro). Stefan Schindler führt dies vor allem auf die immer noch gute Giro-Neukundenentwicklung, die hohen Zuflüsse von Kundeneinlagen sowie den Anstieg bei den Kreditausreichungen zurück.
Starkes Plus bei den Einlagen
Die Sparda-Bank Nürnberg profitierte 2017 – trotz niedriger Zinsen – von einem lebhaften Einlagengeschäft: Die Kundeneinlagen stiegen mit 258,1 Millionen Euro auf 3,5 Milliarden Euro, was einem Plus von 8,0 Prozent entspricht. Schindler: „Unsere Kunden haben auch 2017 wieder hohe Volumina auf Tagesgeld- und Girokonten angelegt, um eine kurzfristige Liquidität sicherzustellen.“
Neuer Höchststand bei den Baufinanzierungen
Die ungebremst hohe Nachfrage nach Baufinanzierungen führte bei der Sparda-Bank Nürnberg zu einem neuen Rekordergebnis in diesem Bereich. Bis Jahresultimo hat die Genossenschaftsbank in Nordbayern Baufinanzierungen mit einem Volumen von 425,0 Millionen Euro genehmigt. Damit stiegen die Neuzusagen im Vergleich zum Vorjahr um 27,5 Millionen Euro oder 6,9 Prozent. „Im Hinblick auf den sehr harten Wettbewerb im Bereich der Immobilienfinanzierungen ist dieses Ergebnis umso positiver zu werten“, so Schindler. Der bilanzielle Privatkreditbestand bewegte sich mit 114,6 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (31.12.2016: 114,5 Millionen Euro). Der Gesamtkreditbestand stieg bis Jahresultimo um 138,2 Millionen Euro bzw. 6,1 Prozent auf 2,39 Milliarden Euro (2016: 2,25 Milliarden Euro).
Vermittlungsgeschäft: Gute Entwicklung im Investmentbereich
Der Fondsbestand erreichte bis zum Jahresende einen neuen Höchststand und summierte sich auf 724,1 Millionen Euro (+ 41,3 Millionen Euro). „Unsere Mitglieder bauen für ihre Altersvorsorge zunehmend Investmentanlagen in ihr Portfolio ein“, erläutert der Vorstandsvorsitzende. In den Bereichen Versicherungen und Bausparen machten sich sowohl die vertriebliche Neuausrichtung als auch die anhaltende Niedrigzinsphase bemerkbar. Die beantragte Bausparsumme der Sparda-Bank Nürnberg lag zum Jahresende bei einem Volumen in Höhe von 101,2 Millionen Euro (31.12.2016: 168,6 Millionen Euro). Die an die DEVK vermittelte Versicherungssumme verringerte sich im vergangenen Jahr um 8,7 Millionen Euro auf 21,8 Millionen Euro.
Die anhaltende Niedrig- und Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) schlägt sich auch in den Ertragszahlen für das Geschäftsjahr 2017 der Sparda-Bank Nürnberg nieder: Der Zinsüberschuss reduzierte sich um 2,5 Millionen Euro oder 3,8 Prozent auf 64,3 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss lag zum Jahresende bei 8,2 Millionen Euro (2016: 8,6 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss bewegte sich mit 8,2 Millionen Euro knapp über dem Vorjahresniveau (+ 0,2 Prozent).
Ausbau der digitalen Angebote
Im Zuge der Digitalisierung hat die Sparda-Bank Nürnberg 2017 mit zwei neuen Services ihre Innovationskraft erneut unter Beweis gestellt: Als bundesweit erste Sparda-Bank setzt sie seit Herbst 2017 auf die Vorteile der digitalen, automatisierten Vermögensverwaltung. Mit „MeinInvest“ können Sparer ihre Geldanlagen eigenständig und zeitlich ungebunden über alle mobilen Endgeräte steuern. Seit dem Frühjahr gibt es für Sparda-Bank-Mitglieder mit „SpardaBargeld“ zudem die Möglichkeit, in über 100 Einzelhandelsfilialen in Nordbayern kostenfrei Bargeld vom Girokonto per Smartphone abzuheben.
Verantwortung für die Region
2017 hat die Sparda-Bank Nürnberg ihr Engagement für soziale und kulturelle Projekte sowie den Umwelt- und Naturschutz in ganz Nordbayern unvermindert fortgesetzt. Höhepunkt war im vergangenen Jahr die Abschlussveranstaltung des Umweltschutz-Projekts „SpardaKinder-Klima-Gipfel“. Zuvor hatte die Bank im 18-monatigen Projektzeitraum zahlreiche Aktionen für Kinder rund ums Klima realisiert – gemeinsam mit der Stadt Nürnberg, dem Kinder & Jugendmuseum Nürnberg und weiteren Partnern.
Mitarbeiter und Personalpolitik
Zum Jahresende waren insgesamt 373 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Sparda-Bank Nürnberg beschäftigt, davon 45 Auszubildende und drei duale Studenten. Stefan Schindler: „Die Mitarbeiter sind das Herzstück unserer Bank und die Auszubildenden unsere Zukunft. Daher werden wir auch im September 2018 wieder 16 jungen Menschen eine Berufsperspektive mit großem Potenzial bieten.“
Ausblick
Stefan Schindler sieht die Sparda-Bank Nürnberg für die Herausforderungen der Zukunft in Zeiten der Digitalisierung und anhaltender Niedrigzinsphase gut aufgestellt. Durch die erfolgreiche Umsetzung der vertrieblichen Neuausrichtungen prognostiziert er für 2018 in allen Bereichen positive Ertragseffekte. Ebenfalls im Fokus: Ein spürbarer Ausbau der Genossenschaftsfinanzierung. Schindler: „Wir glauben an die Idee der Genossenschaft und möchten, dass noch mehr Menschen in Nordbayern davon profitieren.“
Daten und Fakten zur Sparda-Bank Nürnberg
Die 1930 gegründete Sparda-Bank Nürnberg eG ist die größte genossenschaftliche Bank in Nordbayern und mittlerweile mit 17 Filialen und 7 SB-Centern in der gesamten Region vertreten. Heute ist die Sparda-Bank Nürnberg eG eine Direktbank mit Filialen; das heißt, sie verbindet die Vorteile einer Direktbank (günstige Konditionen und einfache Abwicklung) mit den Vorteilen einer Filialbank (qualifizierte und persönliche Beratung). Das wissen die Kunden zu schätzen: Schon zum 24. Mal in Folge wurden die Sparda-Banken bei der unabhängigen Umfrage „Kundenmonitor Deutschland“ von der ServiceBarometer AG zu der Filialbank mit den zufriedensten Kunden gewählt. Die Sparda-Bank Nürnberg hat insgesamt über 215.000 Mitglieder. Viele der neuen Mitglieder gehen auf Empfehlung zufriedener Sparda-Kunden zur Sparda-Bank Nürnberg. Die Bilanzsumme der Bank betrug 2016 rund 3,6 Milliarden Euro.
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