„sons.“ unterstützt deutschen Indiana Jones

Kemptener Marken- und Kommunikationsagentur an Abora-Expedition beteiligt
"sons." unterstützt deutschen Indiana Jones

Die Marken- und Kommunikationsagentur „sons.“ wandelt auf den Spuren früherer Hochkulturen: Die Experten für Markenaufbau, Markenführung und Kommunikation aus Kempten sind Strategie- und Projektpartner der so genannten Abora-IV-Expedition, bei der im Sommer 2012 ein internationales Team mit Hilfe eines prähistorischen Schilfbootes den Atlantik überqueren will. „sons.“-Geschäftsführer Thomas Stricker kümmert sich mit einem Team in den nächsten drei Jahren unter anderem um die Akquise von Sponsoren, das Marketing der Expedition und die Grundkonzeption von einzelnen Events im Rahmen des Großprojektes. Ende 2010 begann die Zusammenarbeit der Kemptener Agentur mit Dominique Görlitz, dem wissenschaftlichen Leiter des Abora-Vorhabens, der von der New York Times als „Deutscher Indiana Jones“ betitelt wurde.

Mit der Abora-IV-Expedition möchten Forscher beweisen, dass weit früher als bisher angenommen, vergangene Völker über die Weltmeere hinweg einen regen Austausch an Waren, Wissen, Kultur und Technologie hatten. Der heute oft belächelte Stand alter Technologien erweist sich als überraschend fortschrittlich und der Nachbau eines Schilfbootes soll belegen, dass man schon vor fast 10.000 Jahren über hochseetaugliche Schiffe verfügte, die Wind und Strömungen trotzten.

Entsprechend groß ist das weltweite Interesse am Abora-Projekt. „Die Jungfernfahrt der Abora IV in New York wird eines der medialen Highlights 2012 sein. Bereits beim Start der Abora III im Jahr 2007 waren über 60 Kamerateams vor Ort und brachten dem Vorhaben weltweit eine bis heute anhaltende, enorme Aufmerksamkeit. Beim zweiten Versuch der Atlantiküberquerung mit prähistorischen Hilfsmitteln rechnen wir mit einem noch größeren Medieninteresse“, sagt Thomas Stricker. Damit die Abora IV im Juni des nächsten Jahres tatsächlich von New York in Richtung Cadiz (Spanien) auslaufen kann, muss die Marken- und Kommunikationsagentur „sons.“ aus Kempten mindestens drei Millionen Euro durch Sponsorenverträge aufbringen. Sollte diese Mindestsumme nicht bereits dieses Jahr erreicht werden, wird der Projektstart entsprechend verschoben.

Stricker ist zuversichtlich: „Wir sind in viel versprechenden Verhandlungen mit internationalen Unternehmen. Es ist eine besondere Herausforderung für uns, potenzielle Sponsoren aus alten Denkweisen zu lösen. Wer wirkliche Kulturveränderung will, auch einmal querdenkt und sein Verhalten neu und nachhaltig ausrichtet, braucht einen anderen Träger für seine Botschaften als die Sponsoren-Klassiker Golf, Formel 1, Fußball oder Tennis. Das Abora-Projekt ist im Zuge gesellschaftlicher Veränderungen geradezu prädestiniert dafür, sich von alten Mustern zu verabschieden und neue Wege zu gehen“, sagt Stricker.

Veränderungsprozesse und Querdenken standen auch im Fokus des Executive Day „Rulebreaker“ in St. Gallen im Jahr 2010, wo Thomas Stricker zum ersten Mal dem Abenteurer Dominique Görlitz begegnete. Kurz danach begann die Zusammenarbeit. Das Abora-Projekt umfasst für „sons.“ zahlreiche Stufen, bei der die Agentur aus Kempten eine ganze Reihe an möglichen Sponsorenaktivitäten und Events vorplanen muss. Die Highlights sind der Bau und Stapellauf mit Eventsegeln in New York, der Empfang im Hafen von Cadiz, die geplante Europa-Tour und der Start des 3D-Kino-Films. Übrigens die erste 3-D-Verfilmung einer Hochsee-Expedition überhaupt.

„Dieses Projekt ist nicht nur eine große Aufgabe für uns als Agentur, sondern es ist auch eine ganz besondere Erfahrung mit sehr hohem ideellen Wert für alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Abora ist ein Schritt in die richtige Richtung und gibt einen Denkanstoß, wie wir gemeinsam an einer besseren Welt mitwirken können. Es geht auch darum, grundsätzlich unsere derzeitige Lebenseinstellung und Denkweise kritisch zu hinterfragen. Auch bei vielen Unternehmern und Selbständigen kommt das persönliches Leben oft zu kurz“, sagt Stricker, der hier einen interessanten Anknüpfungspunkt für die Beratungstätigkeit der Agentur sieht: „Schließlich geht es darum, rechtzeitig einen falsch eingeschlagenen Weg zu korrigieren. Das geht nur, wenn man sich von eingefahrenen Sichtweisen löst und bereit ist für neue Perspektiven.“

Das Abora-Projekt
Die Abora-IV-Expedition ist der zweite Versuch, mit einem prähistorischen Schilfboot den Nordatlantik zu überqueren. Mit einem Planungsvorlauf von mehreren Monaten beginnt das eigentliche Abora-IV-Projekt mit der Schilfernte in Bolivien im März 2011, später wird der Rumpf in New York zusammengebaut und anschließend für die Überwinterung auf dem Festland vorbereitet. Im Mai 2012 soll die Abora-IV in New York vom Stapel laufen und nach mehreren Testtouren am 12. Juni 2012 die große Expedition über den Atlantik beginnen. Nach drei Monaten wird mit dem Einlaufen des Schilfboots im Zielhafen in Cadiz (Spanien) gerechnet. Eine Eventtour mit Vorträgen über diese einzigartige Expedition ist ebenfalls Teil des Projektes, das mit einer 3D Dokumentation, die 2013 in den Kinos anlaufen soll, abgeschlossen wird.

Abora III, der erste Versuch der Transatlantik-Überquerung mit einem Steinzeitsegler, war 2007 kurz vor dem Ziel gescheitert. Auf dem Weg nach Europa waren Görlitz & Co. mehrmals in gewaltige Stürme geraten und mussten auf Höhe der Azoren schließlich aufgeben.

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