Görlitz, 07. April 2011 (as) – Was angesichts des Förderdschungels in Deutschland die allerwenigsten Unternehmer in Betracht ziehen, ist die Möglichkeit, gleich aus mehreren Fördertöpfen gleichzeitig zu schöpfen. Natürlich sind nicht alle Fördergelder miteinander kombinierbar. Grundsätzlich gilt, dass sich Mittel gleicher Herkunft und Mittel mit identischem Verwendungszweck gegenseitig ausschließen. Wer zum Beispiel eine Energieeffizienzberatung aus öffentlichen Geldern finanzieren will, kann diese nicht gleichzeitig beim Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie über ein
KfW-Programm zur Förderung erneuerbarer Energien beantragen. Genauso sind die meisten
KfW-Förderprogramme untereinander nicht kombinierbar, und die Bewilligung eines Gründungszuschusses schließt eine Förderung durch Einstiegsgeld aus.
Trotzdem lohnt es sich, die Kombinationsmöglichkeiten auszuloten. Förderung aus den Bundesprogrammen des kommunalen Jugendhilfeausschusses und der Landeszentrale für politische Bildung zum Beispiel können zum Beispiel in einer Projektfinanzierung miteinander kombiniert werden. Auch lassen sich Mittel privater Stiftungen mit den meisten öffentlichen Mitteln kombinieren, wobei in der Regel die Summe der Förderung die Summe der Ausgaben nicht überschreiten darf.
Auch unterschiedliche Arten der Förderung sind meist kompatibel. So ist es beispielsweise üblich, einen Kredit wie das KfW Startgeld mit realen Zuschüssen wie dem Einstiegsgeld oder Beratungszuschüssen zu kombinieren. „Die meisten Unternehmer sind überrascht, wenn sie erfahren, für wie viele Förderprogramme ihr Betrieb die Voraussetzungen erfüllt“, berichtet Andreas Schilling, Geschäftsführer von, aus langjähriger Beratungspraxis. „Kapazitäten zur Förderung voll auszuschöpfen verlangt aber Profiwissen. „Niemand, der sich nicht jahrelang jeden Tag mit dem Thema auseinandergesetzt hat, schüttelt einfach ein maßgeschneidertes Förderkonzept aus dem Ärmel.“
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