Skulpturenprojekt Karlsruhe Multiple 2022

Jury entscheidet für Irmela Maier

Karlsruhe, 16. November 2021. Die Jury hat entschieden: Das Karlsruhe Multiple 2022 wird von der Bildhauerin Irmela Maier geschaffen. Für das Kunstprojekt der Kooperationspartner Vollack Gruppe, Zoo Karlsruhe und Majolika Manufaktur konnten sich Keramikkünstler mit ihren Entwürfen bewerben. Gefragt war die Gestaltung eines Flusspferds, das später als große Skulptur für den Zoo und in einer limitierten Serie kleiner Figuren gefertigt werden soll. Erlöse aus dem Verkauf dieser Multiples fließen an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe. Das Flusspferd ist eine weitere gefährdete Art, die das Kunstprojekt thematisieren wird.

„Mit Irmela Maier haben wir uns für eine renommierte Künstlerin entschieden, die uns mit ihrem Konzept einer ganz besonderen, naturalistisch wirkenden Flusspferdfigur begeistert hat“, erläutert Bürgermeister Dr. Albert Käuflein die Entscheidung der Jury. Das Gremium mit Ewald Karl Schrade, Kurator der art KARLSRUHE, dem Bürgermeister und Vertretern der Kooperationspartner nahm auch direkt den künftigen Ort des neuen Kunstwerks im Zoo in Augenschein. Entstehen wird nämlich eine große Skulptur für den Zoo und 100 kleine Skulpturen zum Erwerb für Kunstinteressierte und zur Unterstützung des Artenschutzes. Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt freut sich: „Die neue Skulptur wird unseren Zoo um eine weitere Kunstattraktion bereichern und mit einer Spende aus dem Verkauf der Multiples können wir wichtige Artenschutzprojekte unterstützen und bedrohte Tiere retten.“

Kunst gepaart mit handwerklicher Kompetenz

Die Bildhauerin Irmela Maier, die Tiere im Zoo beobachtet, zeichnet und fotografiert, studierte von 1976 bis 1982 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Es folgten Studienaufenthalte an der Academie des Beaux-Arts in Paris und dem Central Saint Martins College of Art and Design in London. Irmela Maier ist seit 1988 Mitglied der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe Ettlingen. In den kommenden Monaten wird die Künstlerin viel Zeit in der Majolika Manufaktur Karlsruhe verbringen, um die Multiples und die Skulptur für den Zoo zu fertigen. Bis zum Februar 2022 hat sie dafür Zeit. Dann öffnet die art KARLSRUHE ihre Tore für das Publikum und die Arbeiten werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Irmela Maier freut sich auf die Herausforderung. Tatkräftige Unterstützung wird sie dabei vom Team der Majolika Manufaktur erhalten.

Die Umwelt schützen und Arten erhalten

Das Karlsruhe Multiple 2022 wird somit auf eine weitere gefährdete Tierart aufmerksam machen – dieses Mal das Flusspferd. Laut Weltnaturschutzorganisation IUCN ist der Bestand der Tiere bedroht. Neben dem Verlust ihrer natürlichen Lebensräume gilt die Jagd als Hauptgefahr für die Populationen. Die Dickhäuter werden wegen ihres Fleisches und ihrer Zähne, die als Ersatz für Elefanten-Elfenbein begehrt sind, verfolgt. Reinhard Blaurock, Geschäftsführender Gesellschafter der Vollack Gruppe: „Auch mit dem vierten Karlsruhe Multiple sollen Natur und Kultur zugunsten des Artenschutzes kreativ verknüpft werden. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern wollen wir möglichst viele Menschen für die Idee begeistern und als Unterstützer gewinnen.“ Kunstinteressierte und Tierliebhaber können die Multiples ab dem Start der art KARLSRUHE erwerben. Von jedem verkauften Exemplar gehen 100 Euro an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe. Klaus Gutowski, Geschäftsführer der Majolika Manufaktur, und Regina Reiter, bei Vollack für das Projekt verantwortlich, sind aufgrund der bisherigen Begeisterung der Menschen für die Skulpturen überzeugt: „Bestimmt werden auch die Multiples 2022 wieder die Herzen berühren. Mit Kunst etwas für unsere Umwelt und den Erhalt gefährdeter Tiere zu tun, ist ein Gedanke, der verbindet.“ In den Vorjahren waren die kleinen, wertigen Skulpturen in der Regel bereits während der Messe restlos ausverkauft.

Für das Frühjahr 2022 ist die Enthüllung der großen Skulptur im Zoo geplant. Dann werden die dort lebenden Hippos Kathy, Platsch und Halloween Verstärkung bekommen.

Nähere Informationen zum Projekt gibt es unter www.karlsruhe-multiple.de

Vollack Gruppe
Generalplanung + Bauausführung: Mit einem Team von 300 Mitarbeitenden bundesweit, davon circa zwei Drittel Architekten und Ingenieure, ist Vollack Spezialist für die methodische Planung, den Bau sowie für die Revitalisierung nachhaltiger, energieeffizienter Gebäude im Bereich Büro, Industrie, Gesundheit. Je nach Kundenwunsch übernimmt Vollack die Generalplanung und Projektsteuerung, die komplett schlüsselfertige Ausführung oder realisiert als Projektentwickler individuelle Mietflächen für Unternehmen, die nicht selbst investieren möchten. Methodisch konzipierte Arbeitswelten für die stetige Optimierung ihres Geschäfts machen Vollack zu einem langjährigen Wegbegleiter namhafter Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen. Kunst und Kultur sind für Vollack erklärtermaßen ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur, der die Arbeitswelt bereichert, inspiriert und Perspektiven verändert.

Zoo Karlsruhe
Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe ist einer der ältesten Zoos in Deutschland und liegt als „grüne Oase“ mitten im Herzen der Stadt. Es sind nur wenige Meter zum Hauptbahnhof und nur zehn Gehminuten zum Stadtkern. Ein einmaliges Erlebnis stellt die Anlage als Mischung zwischen Park und Zoo dar. Eine Hauptattraktion ist der „Lebensraum Wasser“ mit Anlagen für Eisbären, Seelöwen, Seehunde und Pinguine. Durch die Unterwasser-Panoramascheiben können die Tiere hautnah beobachtet werden. Dort sind auch Humboldt-Pinguine zu sehen. In der Afrikasavanne leben Elenantilopen, Strauße und Zebras. Nebenan sind Giraffen, Säbelantilopen und Watussi-Rinder zu finden. 2019 wurde eine neue Elefanten-Außenanlage mit mehr als 3000 Quadratmetern Fläche eröffnet, die alten Dickhäutern ein Zuhause bietet. Es ist die erste Seniorenresidenz für Asiatische Elefanten in Europa und die erste für ehemalige Zirkuselefanten; zudem können dort die Flusspferde beobachtet werden. Im Lebensraum Himalaya sind Rote Pandas und Schneeleoparden zu finden; mit diesen Karlsruher Tieren beteiligt sich der Zoo am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. Außerdem gibt es Luchse, Salzkatzen und China-Leoparden. Über den gesamten Zoo verteilt ist ein großer Bestand an Papageien zu sehen. Ganzjährig tropische Temperaturen bietet das riesige Exotenhaus, in dem Affen, Fledermäuse, zahlreiche Vögel und Faultiere frei leben. Weitere Affen, Krokodile, Echsen, Schlangen, Frösche, Fische, Schildkröten und Kugelgürteltiere sind in Terrarien und Volieren zu sehen.

Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe fördert weltweit Projekte, die dem Erhalt der biologischen Vielfalt dienen. Sie unterstützt den Zoo bei seinem Eintreten für Artenschutz. Dafür setzt sie sich weltweit durch in-situ- und ex-situ-Maßnahmen ein. Der Schwerpunkt ist jedoch die Unterstützung von Artenschutzprogrammen in den Ursprungsländern der Tiere. Bisherige Schwerpunktthemen sind ein Biodiversitätsprojekt in Ecuador, der Erhalt der indonesischen Kakadu-Arten und ein Elefantenprojekt in Sri Lanka. Zudem werden weitere Projekte aus dem Buch „ArtenSchatz“ von Zoodirektor
Dr. Matthias Reinschmidt und Fernsehmoderator Frank Elstner unterstützt.

Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe
Die Majolika Keramik Manufaktur ist ein kultureller Leuchtturm der Fächerstadt. Gegründet wurde die traditionsreiche, hochangesehene Kunstwerkstatt der ehemaligen badischen Residenz 1901 von Großherzog Friedrich I. Die künstlerischen Initiatoren waren Hans Thoma und Wilhelm Süs. In ihrer über 110-jährigen Geschichte erlebte „die Majolika“ überaus glanzvolle Zeiten. Ihre unverwechselbaren Produkte mit dem einprägsamen Güte-zeichen waren schon bald nach ihrer Gründung in aller Welt gefragt und geschätzt. Auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis (USA) wurde die Majolika für ihre Arbeit mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Nach wie vor ist es etwas ganz Besonderes ein Stück Majolika zu besitzen.

Kontakt
Vollack Gruppe GmbH & Co. KG
Regina Reiter
Am Heegwald 26
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rreiter@vollack.de
http://www.vollack.de

Bildquelle: Vollack