Sicherheit im Verkehr: Handy am Steuer ab Mai deutlich teurer

Düsseldorf (pressrelations) –

Sicherheit im Verkehr: „Handy am Steuer ab Mai deutlich teurer

Das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung hat ab Anfang Mai drastische Folgen. Die Bundesregierung stellt das Punktesystem um und erhöht die Bußgelder für Verkehrsdelikte. Sie bestraft nun Verkehrsteilnehmer, die mit dem Mobiltelefon am Steuer eines Fahrzeugs erwischt werden, mit 60 statt 40 Euro. Insgesamt verschärft die Regierung die Maßnahmen gegen Verkehrssünder deutlich, der Führerschein kann zukünftig sehr viel schneller weg sein.

punktreform-ueberfuehrung-der-punkteNicht nur das Delikt „Handy am Steuer war der Bundesregierung offenbar ein Dorn im Auge. Ab Anfang Mai ändert sich eine ganze Menge für die deutschen Autofahrer. Die größten Veränderungen kommen dabei aus dem Flensburger Kraftfahrtbundesamt. So wird aus dem bisherigen Verkehrszentralregister (VZR) das neue Fahreignungsregister (FAER). Die alte, seit 1958 bestehende und im Volksmund „Verkehrssünderkartei“ genannte Datenbank beim Flensburger Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg ist mit Ablauf des 30. April 2014 Geschichte. Und mit ihr das alte System der Punktevergabe: Wer bisher eine Verkehrsordnungswidrigkeit beging, die mit einem Bußgeld von mehr als 40 Euro geahndet wurde, bekam anschließend garantiert Post – und einen oder mehrere Punkte, abhängig von der Schwere der Tat. Auch das neue Fahreignungsregister in Flensburg erfasst zwar Verkehrsteilnehmer, die durch Verkehrsverstöße sich und andere massiv gefährden. Es soll aber mit einem überarbeiteten Bewertungssystem helfen, das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer auf den deutschen Straßen insgesamt zu verbessern.

Fair im Verkehr

punktreform-punktewertungEin weiteres Ziel: Mit dem neuen Ansatz soll es grundsätzlich fairer auf Deutschlands Straßen zugehen. Denn im Register ahndet die Behörde ab sofort ausschließlich „punktepflichtige“ Verstöße, die unmittelbaren Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben. Nach wie vor zählen dazu beispielsweise grobe Geschwindigkeitsüberschreitungen, Rotlichtverstöße oder eine falsche Beleuchtung bei Regen, Schnee oder Nebel. Kleinere Vergehen, wie die Einfahrt in eine Umweltzone ohne Plakette oder ein fehlendes Kennzeichen, gehören aber nicht mehr dazu – obschon die Strafen auch hier kräftig und teils auf über 60 Euro erhöht wurden.
Klare Sanktionen: Handy am Steuer

Klare Sanktionen: Handy am Steuer

Nach dem neuen System werden Punkte fällig bei Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, die die allgemeine Verkehrssicherheit massiv gefährden und eine Strafe von mindestens 60 Euro nach sich ziehen. Nach dem Willen der Bundesregierung gehört das Handy am Steuer weiterhin dazu – sie bestraft dieses Delikt nun sogar härter als bisher.

Auch in Bezug auf die Punktesammlung gilt die verschärfte Variante – bisher durften maximal 18 Punkte auf dem Flensburger Konto landen, ab Mai sind es nur noch acht. Wer diese Grenze ausreizt, ist den Führerschein endgültig los. Das wiederum kann schnell passieren, dafür reichen jetzt deutlich weniger Verstöße als bisher. Ein Beispiel: Wer zweimal mit dem Handy am Steuer erwischt wird (je 1 Punkt), andere auf der Autobahn bedrängt (2 Punkte) oder eine rote Ampel (2 Punkte) und ein Überholverbot außerhalb geschlossener Ortschaften missachtet (1 Punkt), darf schon mal im Keller nach dem Fahrrad suchen oder sich fortan auf die öffentlichen Verkehrsmittel freuen. Gut beraten ist daher, wer sich an die Regeln hält und entweder eine Freisprecheinrichtung nutzt oder zum Telefonieren auf einen Parkplatz fährt – nicht nur im Sinne der eigenen und der Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer.

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