Fahrsicherheit praxisnah trainieren bei einem ADAC-Wintertraining
Weihnachtszeit ist für viele Berliner und Brandenburger Familien auch Winterurlaubszeit. Volle Autobahnen, Staus, schlechte Sicht, glatte Fahrbahnen, die Fahrt ins Skigebiet stellt jedoch selbst geübte Fahrer vor besondere Herausforderungen. Damit die winterliche Auszeit trotzdem entspannt gelingt, hat das ADAC Fahrsicherheitszentrum in Linthe 12 nützliche Praxisfahrtipps zusammengestellt:
TIPP 1: Auf Winterreifenpflicht achten
In den meisten skandinavischen Staaten sind Winterreifen verpflichtend vorgeschrieben, auch in Österreich gilt – ähnlich wie in Deutschland – eine „situative Winterreifenpflicht“, wenn die Wetterverhältnisse es verlangen. Daher noch einmal die Winterreifen vor Fahrantritt checken – vier Millimeter Profiltiefe sollten die Reifen mindestens besitzen.
TIPP 2: Reifendruck prüfen
Vor Fahrantritt unbedingt noch einmal den Reifendruck prüfen. Bei einem Winter-Check in der Werkstatt werden zusätzlich auch Batterie, Frostschutzmittel oder Scheibenwasser geprüft. Gerade im Winter wichtige Sicherheitsfaktoren für ungetrübtes Fahrvergnügen.
TIPP 3: Schneeketten nicht vergessen
Wer sich in höhere Gebirgslagen vorwagt, sollte unbedingt Schneeketten an Bord haben, um bei plötzlichem Schnee-Einbruch nicht unfreiwillig liegen zu bleiben. In vielen Skigebieten in den Alpen sind bei extremen Wetterverhältnissen Schneeketten auch Pflicht! Unbedingt vorher noch einmal üben, wie die Schneeketten richtig angelegt werden, da die meisten Fahrer keine Routine darin haben.
TIPP 4: Sicherheitsausstattung checken
Noch einmal genau überprüfen, ob die Sicherheitssaustattung wirklich komplett ist: Warnwesten, vollständiger Verbandskasten, Abschleppseil/-stange, Wagenheber, Starthilfekabel, Taschenlampe, Wolldecke, Türenteiser, Eiskratzer oder Handfeger.
TIPP 5: Gepäck richtig verstauen
Unbedingt darauf achten, das Gepäck so unterzubringen, dass es sich bei Notbremsungen nicht lösen und durch den Fahrzeuginnenraum fliegen kann. Schwere Gepäcksstücke möglichst in der Fahrzeugmitte und weit unten verstauen, damit die Fahrzeugstabilität nicht beeinträchtigt wird. Dachgepäckträger nicht zu schwer beladen, um bei Seitenwind oder schnellen Lenkmanövern Spurtreue zu erhalten. Auf das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs achten.
TIPP 6: Mit Gefühl anfahren
Auf Schnee und Eis vorsichtig anfahren, damit die Antriebsräder nicht durchdrehen und das Fahrzeug beim Anfahren ausbricht. Auch wenn viele Ratgeber bei durchdrehenden Rädern das Anfahren im zweiten Gang raten, empfiehlt sich: Besser vorsichtig mit dem Druckpunkt arbeiten und im ersten Gang anfahren, da der Verschleiß an der Kupplung beim Anfahren im zweiten Gang ganz erheblich ist.
TIPP 7: Aufmerksam fahren und großen Sicherheitsabstand halten
Gerade bei winterlichen Fahrbedingungen ist besondere Aufmerksamkeit und ein wesentlich höherer Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen geboten, da der Bremsweg erheblich länger ist.
TIPP 8: Abrupte Lenkmanöver vermeiden
Bei Schnee und Glätte abrupte Lenkmanöver vermeiden, da das Fahrzeug leicht ausbrechen kann. Unbedingt langsamer, vorausschauend und den Witterungsbedingungen angepasst fahren: Bei Temperaturen um Null Grad kann sich eine nasse Fahrbahn schnell in eine glatte Eisfläche verwandeln.
TIPP 9: Auch tagsüber Licht anschalten
Verkehrsteilnehmer mit eingeschaltetem Licht werden besonders im Winter einfach besser gesehen. Daher auch bei Tagesfahrten immer Licht einschalten. Vor Fahrantritt unbedingt noch einmal das Licht überprüfen, beispielsweise bei einem Winter-Check.
TIPP 10: Rechtzeitig losfahren
Gerade wegen der erhöhten Staugefahr rund um die Feiertage frühzeitig die Fahrt antreten und Zeitpuffer einbauen. Zur Entspannung im Fahrzeug trägt im Falle von Staus nicht nur ausreichend Verpflegung und Getränke bei, sondern auch Spiele oder Audio-CDs für die Kinder.
TIPP 11: Regelmäßige Pausen einlegen
Wer längere Strecken beispielsweise in die Alpen, ins Riesengebirge oder nach Schweden plant, sollte mindestens alle vier Stunden eine längere Pause (15-20 Minuten) einlegen. Beim Fahrantritt ausgeruht sein, da schlechtes Wetter vom Fahrer eine höhere Konzentration verlangt.
TIPP 12: Wintertraining absolvieren
Gerade wer sich unsicher bei Eis und Schnee oder beim Anlegen von Schneeketten fühlt, kann bei einem speziellen Wintertraining wichtige Fahrmanöver unter kontrollierten Bedingungen üben, beispielsweise im ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg. Auch als Weihnachtsgeschenk für regelmäßige Skifahrer sinnvoll.
Informationen zu den Fahrtrainings gibt es unter 033844 – 750 750 oder online unter www.fahrsicherheit.de/linthe.
Über uns
Das ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg wurde am 30.10.02 eröffnet. Mit 25 Hektar Fläche, 6 Kilometern Streckenlänge, 14 Fahrmodulen, hydraulischen Dynamikplatten und Off-Road-Gelände ist sie die größte und modernste Anlage ihrer Art in Europa. Über das ganze Jahr werden Sicherheitstrainings für Pkw-, Motorrad-, Lkw-, Bus- wie Off-Road-Fahrer angeboten. Das Zentrum befindet sich in Linthe, ca. 35 Minuten südlich von Berlin an der A9. Partner sind MICHELIN und TÜV Rheinland.
ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg GmbH
Johanna Günther
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14822 Linthe
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