Die SGS erweitert ihre Analytik-Services für die Pharmaindustrie
Das Taunussteiner Labor des international tätigen Prüfkonzerns bietet für Aminosäuren, die im pharmazeutischen Herstellungsprozess eingesetzt werden, die Untersuchung auf ninhydrinpositive Substanzen an. Die Aminosäureanalytik folgt dabei den aktuellen Anforderungen des Europäischen Arzneibuchs (Pharmacopoea Europaea, Ph. Eur.). Ein besonderer Vorteil für die Kunden: Das Labor der SGS Life Science Services führt diese Leistungen gemäß Good Manufacturing Practice (GMP) durch, die für Unternehmen der Pharmaindustrie handlungsleitend ist. Diese Richtlinien zur „guten Herstellungspraxis“ ermöglichen die Qualitätssicherung in Produktionsabläufen von Arzneimitteln.
Die Bestimmung der Reinheit von Aminosäuren ist im Rahmen der Qualitätssicherung für biopharmazeutische Erzeugnisse eine wichtige Fragestellung. Die Analysen werden dabei gemäß dem Europäischen Arzneibuch (Kapitel 2.2.56, Methode 1 – Nachsäulenderivatisierung mit Ninhydrin) durchgeführt, deren Vorgaben seit Mitte 2014 kontinuierlich aktualisiert werden. Statt der in der Vergangenheit vorgesehenen Prüfung mittels Dünnschicht-Chromatographie (DC) wird diese Untersuchung durch das Europäische Arzneibuch für die einzelnen Aminosäuren zunehmend mit einer neuen Methode beschreiben. Diese kommt ab sofort bei der SGS zum Einsatz und nutzt das Verfahren der Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) mit Nachsäulenderivatisierung mit Ninhydrin und Detektion mittels UV-Spektroskopie.
„Da viele Pharmaunternehmen meist nur ein oder zwei Chargen von Aminosäuren pro Jahr verarbeiten, wäre für sie der Aufbau eigener Analyseverfahren in der hauseigenen Qualitätskontrolle nicht wirtschaftlich“, sagt Dr. Sheida Hönlinger, Director SGS Life Science Services Germany. „Mit der Aufnahme von Aminosäureanalysen gemäß den GMP-Richtlinien bieten wir als zuverlässiger und unabhängiger Labordienstleister nun sowohl unseren deutschen als auch internationalen Kunden ein integriertes Angebot, das die vollständige Aminosäuren-Monographie abdeckt.“
Mit 19 Laboren, die auftragsbezogene analytische und bioanalytische Dienste anbieten, verfügt SGS Life Science Services über ein großes globales Netzwerk in Nordamerika, Europa und Asien. Pharma- und Biotechnologieunternehmen erhalten hier perfekt aufeinander abgestimmte Lösungen. Das Angebot umfasst dabei vor allem Analytik wie Stabilitätsprüfungen, mikrobiologische Tests oder Studien zu Extractables und Leachables. Die SGS-Experten unterstützen aber etwa auch beim Datenmanagement, bei PK/PD-Modellierungen, bei regulatorischen Fragestellungen sowie bei Bewertungen zur Pharmakovigilanz.
Über die SGS-Gruppe Deutschland
Die SGS-Gruppe ist das weltweit führende Unternehmen beim Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren. 1878 gegründet, setzt die SGS mit Hauptsitz in Genf mit mehr als 80.000 Mitarbeitern und einem internationalen Netzwerk von über 1.650 Niederlassungen und Laboratorien global anerkannte Maßstäbe für Qualität, Sicherheit und Integrität.
In Deutschland ist die SGS-Gruppe seit 1920 aktiv und bundesweit an rund 40 Standorten präsent. Zu ihr gehören auch die SGS INSTITUT FRESENIUS GmbH und die SGS-TÜV Saar GmbH. Im Auftrag von Herstellern, Händlern oder Regierungen sorgt die SGS mit zahlreichen Inspektions-, Überwachungs- und Prüfdiensten über alle Stufen der Wertschöpfungskette hinweg für mehr Sicherheit, mehr Effizienz und mehr Qualität.
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