Schwierige energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen führen zu Ertragsrückgang und Wertberichtigungen
Karlsruhe. Seit der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse Januar bis März 2011 am 6. Mai 2011 haben sich die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen wesentlich verändert.
Insbesondere die Stilllegung zweier Kernkraftwerke hat bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zu erheblichen finanziellen Belastungen geführt. Der frühere Rückbau der Kernkraftwerke führt zu einer außerordentlichen Zuführung zu den Kernenergierückstellungen und zu einer Abschreibung der im Reaktor befindlichen Kernbrennelemente. Hauptsächlich aufgrund dieser Belastungen wird die EnBW im Halbjahresfinanzbericht 2011 voraussichtlich ein neutrales EBIT von rund -600 Millionen. Euro ausweisen. Das um die neutralen Einmaleffekte bereinigte Adjusted EBIT wird sowohl durch das dreimonatige Kernenergiemoratorium als auch durch die Kernbrennstoffsteuer belastet und liegt mit rund 875 Millionen Euro erwartungsgemäß rund 24 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die vorgenannten Belastungen im neutralen EBIT und weitere Sonderbelastungen im Beteiligungsergebnis von rund 615 Millionen Euro werden im Halbjahresabschluss 2011 zu einem Konzernfehlbetrag von rund 590 Millionen Euro führen. Die genannten Sonderbelastungen im Beteiligungsergebnis resultieren insbesondere aus Wertberichtigungen und betreffen in Höhe von rund 370 Millionen Euro die Beteiligung an der EWE AG und in Höhe von rund 245 Millionen Euro die Beteiligung an der EVN AG.
Die im Halbjahresabschluss 2011 erfassten neutralen Belastungen sind weder zahlungswirksam, noch haben sie Auswirkungen auf die Bemessungsgrundlage der Dividende. Bemessungsgrundlage der Dividende ist der Adjusted Konzernüberschuss.
Der Halbjahresabschluss 2011 der EnBW ist noch vorläufig, so dass sich noch Änderungen ergeben können. Der Halbjahresfinanzbericht der EnBW über das 1. Halbjahr 2011 wird am 29. Juli 2011 auf der Internetseite www.enbw.comveröffentlicht.
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