RWE schafft Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung

• Nicht mehr benötigte IT-Geräte werden von gemeinnützigem Integrationsunternehmen aufbereitet

Gebrauchte Rechner aufbereiten und dabei Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz mit Perspektive bieten: Möglich macht dies das gemeinnützige Unternehmen „Arbeit für Menschen mit Behinderung“ (AfB). Die AfB hat ihren Firmensitz in Ettlingen.

RWE fördert das Konzept durch die Übergabe ihrer nicht mehr benötigten IT-Hardware an AfB. Die gebrauchten IT-Geräte holt AfB mit eigenem Fuhrpark bei den jeweiligen RWE-Niederlassungen ab. Bei AfB werden eventuell vorhandene Restdaten mit einem zertifizierten Verfahren gelöscht. Anschließend werden umfassende Funktionstest und Reinigungsarbeiten an der Hardware durchgeführt. Die funktionsfähigen Geräte werden in den AfB-Niederlassungen (u.a. in Essen, Köln, Jülich und Unna) und über einen Onlineshop mit einem Jahr Garantie an Interessenten verkauft.

Bundesweit hat die AfB inzwischen neun Filialen. Ein weiterer Standort befindet sich in Wien. 2004 gründete Paul Cvilak in Ettlingen bei Karlsruhe das Unternehmen mit drei Mitarbeitern. Heute sind Deutschlandweit mehr als 130 Personen beschäftigt, davon über die Hälfte Menschen mit Behinderung.

Im Jahr 2010 hatte die AfB einen Umschlag von über 150.000 Gebrauchtgeräten. Die AfB ist ein anerkanntes Integrationsprojekt, Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und wurde 2011 mit dem IT-Innovationspreis der „Initiative Mittelstand“ ausgezeichnet.

Durch die Aufbereitung und die Wiedervermarktung der Gebrauchtgeräte leisten RWE und AfB auch einen erheblichen ökologischen Beitrag, denn mit jedem Erwerb eines gebrauchten PC wird die rohstoffintensive Produktion eines Neugerätes verhindert. Dazu Daniel Büchle von der AfB gGmbH: „Durch die Abgabe nicht mehr benötigter IT-Geräte an unser Integrationspro-jekt setzt RWE eindrucksvoll die soziale und ökologische Verantwortung des Unternehmens unter Beweis.“

Auch Projektpartner Joachim Herbst von der RWE IT GmbH äußert sich ähnlich positiv: „Zu sehen, was sich in knapp zwei Jahren Zusammenarbeit zwischen RWE und AfB gemeinsam entwickelt hat und wie viel Arbeitsplätze für Behinderte dadurch entstanden sind, erfüllt uns mit Stolz. Dieses Projekt ist eine ideale Verknüpfung von ökonomischen und sozialen Belangen“.

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