Rotkreuz-Hilfsflug bringt Hospital für syrische Flüchtlinge nach Jordanien

Berlin (pressrelations) –

Rotkreuz-Hilfsflug bringt Hospital für syrische Flüchtlinge nach Jordanien

Ein Hilfsflug des Roten Kreuzes bringt Material zum Aufbau eines Hospitals für syrische Flüchtlinge nach Jordanien. Der Flug startet am heutigen Freitagabend vom Flughafen Berlin-Schönefeld nach Amman. Das mobile Krankenhaus wird im neuen Flüchtlingscamp „Azraq“ errichtet, das am 1. September seine Pforten öffnet und bis zu 130.000 Flüchtlingen aus dem syrischen Bürgerkriegsgebiet Zuflucht bieten soll.

An Bord der McDonnell Douglas MD-11 werden 46 Tonnen Fracht des Deutschen, Finnischen und Norwegischen Roten Kreuzes für den Aufbau des Hospitals sein. Material aus Finnland und Norwegen wird zunächst nach Berlin angeliefert und dann mit dem Material des DRK – darunter Medizintechnik, ein Labor, Material für die Intensivstation sowie die Verpflegungseinheit und eine Trinkwasseraufbereitungsanlage – zu einer Ladung zusammengeführt. Sie hat einen Gesamtwert von einer Million Euro.

„Der Strom der syrischen Flüchtlinge in die Nachbarländer nimmt ständig zu. Diese Menschen sind auf unsere Hilfe angewiesen. Sie haben häufig ihre gesamte Habe zurücklassen müssen. Rund 1,8 Millionen registrierte Flüchtlinge haben in Flüchtlingslagern im Ausland Zuflucht gesucht, die Gesamtzahl dürfte weitaus höher liegen“, sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters.

Das Hospital wird zur Eröffnung des Lagers zunächst mit 40 Betten die medizinische Versorgung der Flüchtlinge sicherstellen. Der Grundaufbau des Krankenhauses beinhaltet einen Operationssaal, einen Kreißsaal sowie Bettenstationen und Behandlungsräume. Nach zwei bis drei Monaten sollen die Kapazitäten auf 130 Betten ausgebaut werden. Der Einsatz ist eine Gemeinschaftsleistung von DRK, Norwegischem, Finnischem und Kanadischem Roten Kreuz. Er ist auf ein Jahr angelegt und hat ein Budget von rund zehn Millionen Euro, davon rund sieben Millionen Euro von der EU. Die personelle Ausstattung des Hospitals umfasst Fachkräfte aller vier beteiligten Rotkreuzgesellschaften, darunter etwa zwölf DRK-Mitarbeiter.

Bilder des Termins stehen im Anschluss zur Verfügung unter http://drk-bildarchiv.de/pindownload/login.do?pin=V0FL4

Das DRK ist dringend auf Spenden für die notleidende Bevölkerung in Syrien angewiesen: Spendenkonto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 370 205 00, Stichwort: Flüchtlingshilfe Syrien

Ansprechpartner
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Alexandra Burck
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