Seit Langem gibt es eine Auseinandersetzung um die Frage, ob Stimulanzien und Amphetamine wie Ritalin die Knochenmineraldichte und den Knochenmineralgehalt bei Kindern verringern, was langfristig schädliche Auswirkungen auf die Skelettgesundheit haben kann.
Ein Forscherteam um Christopher Burns von der Abteilung für Kieferorthopädie und dentofaziale Orthopädie, Eastman Institute for Oral Health, University of Rochester, NY, USA ging dieser Frage nun in einer Metaanalyse nach.
Die Forscher stellen zunächst fest, dass das Längenwachstum bei Kindern mit einem Anstieg der Knochenmineraldichte und des Knochenumsatzes einhergeht. Aber wie eine Studie von Holtkamp et. al. gezeigt habe, haben psychostimulierende Medikamente wie Methylphenidat einen nahezu vollständigen Wachstumsstopp verursachen können, indem sie die Konzentration hormonabhängiger Wachstumsfaktoren verringern. In anderen Studien fand man einen Einfluss der Medikamente auf die Entstehung einer Magersucht und auf das Schilddrüsenhormon, eine verringerte Breite der Unterkieferrinde sowie verschiedene Veränderungen der Lendenwirbelsäule, des Oberschenkelhalses und des gesamten Femurs.
In ihrer Metanalyse bei Kindern zwischen 7,3 bis 13,75 Jahren fanden die Forscher um Christopher Burns in 80% der herangezogenen Studien deutliche Veränderungen der Knochensubstanz der medikamentierten Kinder.
Obwohl es auch einige Studien gibt, die dies so nicht bestätigen, ist dieser Befund insgesamt dennoch unbestreitbar und besorgniserregend. Die Gefahr einer langfristigen Knochenschädigung infolge einer Psychopharmakabehandlung von Kindern mit einer ADHS kann nicht ausgeschlossen werden.
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