Reinholz: Naturschutz in Thüringen nicht gefährdet
Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz sieht die Zukunft des Naturschutzes in Thü-ringen nicht gefährdet. Reinholz reagiert damit auf eine Pressemitteilung des Rechnungs-hofes, der den „amtlichen Naturschutz“ als „gefährdete Art“ bezeichnet. Richtig ist, so der Minister, dass die Zuschüsse der EU auch im Bereich des Naturschutzes ab 2014 ge-ringer werden könnten. „Aber die Lösung kann nicht sein, dass wir, wie vom Rechnungs-hof vorgeschlagen, die Förderung des Naturschutzes erheblich umgestalten und statt des-sen vieles über Ordnungsrecht lösen“. „Wenn wir eine Region als Nationalpark ausweisen, regeln wir Naturschutz über Verbote. Das ist klassisches Ordnungsrecht. Uns ist aber gerade daran gelegen, dass Verbände und Landwirte aktiven Naturschutz betreiben, in-dem sie z. B. Krötenzäune bauen, Magerrasen pflegen und Verbuschung verhindern. Das erreicht man nicht mit Ordnungsrecht, sondern durch Überzeugung und Förderung.“ Das Land wird diesen aktiven Naturschutz auch künftig finanziell unterstützen.
Um bei knapper werdenden Kassen Naturschutz effizient zu betreiben, setzt Thüringen vor allem auf die Förderung in sogenannten Gebietskulissen. Das heißt zum Beispiel: dort, wo der Lebensraumtyp Trockenrasen durch ein FFH-Gebiet geschützt ist, wird seine Erhaltung gefördert.
Andreas Maruschke
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