Potenziale ausschöpfen, Bahnhofssterben verhindern

Potsdam (pressrelations) –

Potenziale ausschöpfen, Bahnhofssterben verhindern

In der aktuellen Debatte um die mögliche Schließung von 60 Haltepunkten im Land zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember hat der verkehrspolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion MICHAEL JUNGCLAUS gefordert, noch nicht ausgeschöpfte Potenziale zu nutzen, um den ÖPNV attraktiver zu machen.

„Ich sehe das Land in der Pflicht, im Rahmen der Daseinsvorsorge ein ausreichendes Angebot an Verkehrsleistungen im ÖPNV vorzuhalten. Bahnhalte im ländlichen Raum dürfen nicht nur unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit betrachtet werden. Angesichts der überhöhten Stations- und Trassenentgelte der Deutschen Bahn AG muss auch über den Betrieb von Bahnhöfen und Strecken durch das Land diskutiert werden. Zuallererst muss die Landesregierung allerdings ungenutzte Potenziale auszuschöpfen, um die Bahn attraktiver zu machen und so mehr Kunden zu gewinnen.

Dazu gehören eine bessere Abstimmung von Bus- und Bahnfahrplänen, eine stärkere Berücksichtigung des Tourismus und damit auch eine deutliche Ausweitung des ÖPNV über den reinen Schülerverkehr hinaus. Wenn sich beispielsweise der Busverkehr auf dem Land nur noch auf den Schülerverkehr beschränkt, wundert es mich nicht, dass Fahrgäste ausbleiben.“

Seine Fraktion werde Mitte August eine Studie vorstellen, wie in Brandenburg mehr Fahrgäste zum Umsteigen in Busse und Bahnen motiviert werden können, kündigte MICHAEL JUNGCLAUS an.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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Tobias Arbinger
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