Pferdehaftpflicht: Unverzichtbar – vor allem bei großen Schäden

In Schrecksituationen reagieren Pferde heftig und verursachen dabei auch Schäden. Auch wenn der Halter eine solche Situation nicht herbeigeführt hat, steht er dennoch in der Haftung. Bei Schadensersatzansprüchen hilft die Pferdehaftpflicht.
Pferdehaftpflicht: Unverzichtbar - vor allem bei großen Schäden

Als Halter von Pferden kommt man ohne Pferdehaftpflicht nicht mehr aus. Sollte es einmal zu einem Schaden durch ein Pferd kommen, haftet der Pferdehalter dafür im vollen Umfang. Dabei ist unerheblich, ob er nun an der Schadenssituation beteiligt war. Pferde fallen unter die so genannte Gefährdungshaftung – genau wie Hunde – und benötigen daher mit der Pferdehaftpflicht einen separaten Versicherungsschutz.

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Ein Unfall, der sich in der ersten Maiwoche ereignet hat, zeigt das ganze Spektrum, was im Schadensfall auf den Pferdehalter zukommen kann. Im schlimmsten Fall kann durch die Schadensersatzforderungen die finanzielle Existenz ruiniert werden – wenn keine Pferdehaftpflicht vorhanden ist.

Im Landkreis Gifthorn sind am Dienstagabend offenbar fünf Pferde von einer Weide ausgebrochen. Spaziergänger haben die herrenlosen Tiere der Polizei gemeldet. Auch ein Landwirt bekam den Zwischenfall mit, ihm gelang es vier der fünf Tiere wieder einzufangen. Eines der Pferde verirrte sich aber auf die Gleise der Deutschen Bahn AG, wo es zu einer Kollision mit dem IC 147 Amsterdam-Berlin kam. Dabei wurde das Pferd getötet, Menschen kamen nicht zu Schaden.

Nach der Kollision ließ der Lokführer die Strecke sofort sperren. Die kollidierte Lokomotive wurde durch den Aufprall so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt auch nach Bergung des Pferdes nicht mehr möglich war. Es musste eine Ersatzlokomotive angefordert werden. Die Reisenden wurden zunächst nach Wolfsburg gebracht und mussten dann in Richtung Berlin umsteigen. Die Sperrung der gesamten Strecke aus Richtung Hannover dauerte drei Stunden, die Gegenstrecke konnte nur mit mäßiger Geschwindigkeit passiert werden.

Im weiteren Verlauf des Abends mussten weitere Busse eingesetzt werden, um Reisende zwischen Gifthorn und Meinersen befördern zu können. Weitere Züge mussten großräumig umgeleitet werden, die Verzögerungen im Regionalverkehr waren beträchtlich.

Insgesamt wird der Schaden allein an der Lokomotive auf rund 50.000 bis 60.000 Euro geschätzt. Da noch im Laufe des Abends die Halterin des Pferdes ausgemacht werden konnte, dürfte diese sich auf Forderungen in sechsstelliger Höhe einstellen. Ohne eine Pferdehaftpflicht wird dieser Fall sicherlich zum finanziellen Ruin führen.

Dabei war die Halterin nicht einmal an diesem Unfall beteiligt, bereits der Umstand, dass sie die Halterin des Pferdes ist, rückt sie in die Verantwortung für den eingetretenen Schaden. Man bei diesem Unfall noch von Glück sprechen, dass keine Menschen zu Schaden kamen. Das so etwas auch anders ausgehen kann, dokumentieren zwei Unfälle im Spätsommer letzten Jahres: Bei Kollisionen mit Pferden auf Autobahnen kamen zwei Kraftfahrer ums Leben.

Bildquelle: Martin Schemm, www.pixelio.de
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