Oscar-Chancen für ZDF/ARTE-Produktion „Pina“
Oscar-Chancen für „Pina“ und Wim Wenders: Die 3-D-Hommage an die verstorbene Choreographin Pina Bausch ist als einer von fünf Filmen in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ für den diesjährigen Oscar nominiert. Der Film entstand als Koproduktion von Neue Roadmovies mit dem ZDF, dem ZDF-Theaterkanal und ARTE, gefördert wurde „Pina“ von der NRW-Filmstiftung. Die Redaktion liegt bei Wolfgang Bergmann, Gabriele Heuser und Dieter Schneider. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
„Ich verneige mich einmal mehr vor Wim Wenders und bedanke mich, dass er uns diesen ungewöhnlichen und in seiner Visualität hochemotionalen Film gemacht hat“, so der Stellvertretende Programmdirektor des ZDF, Reinhold Elschot, der zugleich ankündigte, dass das ZDF auch beim nächsten Wenders-Projekt, dem Spielfilm „Everything will be fine“, dabei ist.
Wim Wenders begann seinen außergewöhnlichen 3-D-Film „Pina“, als Pina Bausch, die große Choreographin und Leiterin des Tanztheater Wuppertal, noch lebte. Mitten in die Vorbereitungen des Films platzte die Nachricht von ihrem Tod. Die Tänzerinnen und Tänzer und Wim Wenders entschieden sich, den Film dennoch zu vollenden – mit einzigartigem Resultat. Das Werk ehrt Pina Bausch mit den noch gemeinsam mit ihr ausgesuchten Choreographien „Le Sacre du Printemps“, „Vollmond“, „Café Müller“ und „Kontakthof“, mit sparsam eingesetzten Bildern und Tondokumenten aus ihrem Leben. Er birgt die im Frühjahr 2010 für die 3-D-Kamera in und um Wuppertal getanzten, individuellen Erinnerungen der einzelnen Ensemblemitglieder des Tanztheaters Wuppertal – Pina Bausch an den genauen, kritischen und liebevollen Blick ihrer großen Mentorin. Die einzelnen Choreographien werden in voller Länge in 3sat, ZDFkultur und auf ARTE zu einem späteren Zeitpunkt zu sehen sein.
Die Oscar-Nominierung ist ein weiteres Kapitel einer Erfolgsgeschichte: „Pina“ feierte Premiere bei der Berlinale 2011, wurde beim Deutschen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm prämiert und beim Europäischen Filmpreis in der Kategorie Dokumentarfilm mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.
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Mainz, 24. Januar 2012
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