(ddp direct) Berlin Zur Forderung des Sachverständigenrats, das Einstiegsalter in die Rente schrittweise zu erhöhen, erklärt der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven:

An der Anhebung des Renteneinstiegsalters führt kein Weg vorbei. Expertenschätzungen zufolge geht das Erwerbspersonenpotenzial der 20- bis 65-Jährigen von heute 50 Millionen bis 2025 auf 43 Millionen zurück. Allerdings darf die Rente mit 67 plus X kein Dogma sein. Aus Sicht der Unternehmen sollte der Rentenbeginn flexibel gestaltet werden können.

Auf europäischer Ebene plädieren wir für eine Harmonisierung des Renteneintrittsalters. Gegenwärtig gehen die EU-Bürger im Schnitt mit 61,4 Jahren in Rente. Es ist dem deutschen Steuerzahler aber nur schwer zu vermitteln, warum Deutschland angeschlagene Euro-Länder mit Milliardenhilfen unterstützen muss, die großzügigere Rentenregelungen haben.

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