Wenn einzelne Rohstoffe (z.B. Kupfer, Blei, Zinn usw.) nicht mehr verfügbar bzw. bezahlbar sind, dann fällt in Deutschland die Produktion aus – z.B. von: Fahrzeugen (u.a. auch mit Elektro- oder Hybrid-Technik), Flugzeugen, Schiffen, Windkraft- und Solar-Anlagen, Turbinen, Spezial- und Universalmaschinen, hergestellt in Einzelfertigung, Klein-, Groß- und Massenfertigung.
Die weltweiten Vorräte (u.a.) von Blei reichen noch ca. 20 Jahre UND von Kupfer noch ca. 30 Jahre ! Die Abbaubedingungen werden aufwändiger, es kostet mehr Geld und Energie. (Prof. Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen).
Wie kann man die Abhängigkeit von Primär-rohstoffen verringern? Was können die Ingenieure – was können die Politker tun?
Zu einem der „wichtigsten Rohstofflieferanten für die deutsche Wirtschaft“ zählen inzwischen die meisten Experten das RECYCLING, als „Rohstoffquelle der Zukunft“!
Recycling als Brücke zur Rohstoffsicherheit
für die Industrie“!
Jedoch eine viel zu große Wertstoffmenge gelangt nicht ins vorschriftgemäße Recycling!
Was gemeint ist – das lässt sich leicht beantworten an einem Beispiel, das am 15.3.2010 der BDE-Präsident Peter Kurth dem Berliner Tagesspiegel nannte: „Die größte Kupfermine der Welt in Chile produziert mit erheblichem Energieaufwand und großen Umweltbelastungen weniger Kupfer, als in Deutschland im Restmüll enthalten ist. Das sind die Dimensionen des künftigen Recyclings, über die wir reden.“
Jährlich „landen“ in der BRD schätzungsweise mehr als ca. 900.000 Tonnen Altmetalle (einschließlich Elektro-Schrott) in der Restmülltonne, anstatt sie der Wiederverwertung – über die Wertstoff-Höfe bzw. über die zukünftige Wertstofftonne zuzuführen.
Ein innovatives Rohstofferkennungssystem sichert Ressourcen und bringt Standortvorteile für deutsche Unternehmen
Mit einer technischen Innovation aus Baden-Württemberg kann die europäische Rohstoff- UND die dezentrale Energie-Versorgung kräftig unterstützt werden. Eine kleine, innovative Umwelttechnik-Firma in Tübingen besitzt seit März 2011 die Patent-Urkunde des Europäischen Patentamts. Gegenstand ist ein multifunktional einsetzbares, automatisches Detektions-System am Müll-Sammelfahrzeug, es ist weltweit einmalig. Mit dieser neuen Prüf-Technik können die Abfallwirtschafts-Betriebe die Rohstoff- und Energie-Ausbeute aus dem Abfall signifikant erhöhen – sie werden quasi
zum Lieferanten von Rohstoff und Energie. Gleichzeitig lassen sich dadurch die Kosten – und somit die Müll-Gebühren senken. Es arbeitet nach dem Wirbelstrom-Induktionsverfahren und ist in Europa noch 15 Jahre patentgeschützt.
Wieviel zusätzliche Zeit wird am Müllfahrzeug benötigt durch diese Restmüll-Behälter-Prüfung auf“zu viel Metall“?
Detektionssysteme die sowohl Störstoffe in Biotonnen, als auch zu viel Altmetalle in Restmüllbehältern finden, prüfen automatisch und ohne Zeitverlust und bringen ökologische und finanzielle Vorteile in großem Ausmaß. Ein Bürger der über den Einsatz des Detektions-Systems informiert wurde, hält seine Abfälle viel disziplinierter getrennt. Das zeigen wissenschaftliche Untersuchungen ganz eindeutig. Gleichzeitig „motiviert“ es so nachhaltig, wie eine fest eingerichtete Radarkontrolle.
Selbst „gezielte Öffentlichkeitsarbeit“ und die „besten Appelle“ an den Bürger – sie sind in der Wirkung gegenüber dem Einsatz von Detektions-Systemen am Sammelfahrzeug – weitgehend wertlos. Die Wertstoffe bleiben sonst grundsätzlich in der Restmülltonne – trotz neuer Wertstofftonne und Wertstoffhof. Die Trennmoral ändert sich nur selten.
Aktuelles NEGATIV-Beispiel: Derzeit werden nur 10% der Energiesparlampen recycelt, trotz Informations-Broschüren und des Wissens beim Bürger über den hohen, sehr schädlichen Quecksilber-Gehalt.
Detektions-Systeme stellen somit einen sehr wichtigen innovativen und rentablen Beitrag dar, um die Rohstoff- und Energie-Ausbeute aus dem Abfall signifikant zu erhöhen, für die Zukunftsfähigkeit unserer Industrie.
„Erneuerbare Energien“: Übrigens, auch Bioabfall-Mengen UND die Bioabfall-Qualitäten lassen sich mit demselben Detektions-System drastisch steigern.
Jetzt liegt es nur noch an den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, damit diese einmalige, rentable und praxiserprobte Technologie möglichst schnell und häufig eingesetzt wird.
Ein Schritt in die richtige Richtung.
Freier Fachjournalist mit Schwerpunkt Umwelt
Löbbert Consulting
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