Nur 15 Jahre währte die Erste Republik Österreichs vom Ende des ersten Weltkriegs bis zum Jahr 1934. Rechtsgerichtete Wehrverbände, eine desolate sozialdemokratische Opposition und das Streben des Kanzlers Engelbert Dollfuß nach einem autoritären Ständestaat waren dabei drei maßgebliche Einflussfaktoren. Das Buch „Der Weg der Ersten Republik in den Austrofaschismus“, erschienen im GRIN Verlag, illustriert anschaulich diese Entwicklung von der Demokratie zur Diktatur anhand dreier schicksalhafter Ereignisse.
Der Brand des Wiener Justizpalastes im Jahr 1927 ist der erste dieser Schicksalsmomente. Der Vorfall wird in „Der Weg der Ersten Republik in den Austrofaschismus“ samt der Vorgeschichte um die Schattendorfer Schützen nachgezeichnet. Die anschließenden Ausschreitungen in Wien, die zum Brand führten, erscheinen in Zusammenhang mit dem Aufschwung der Heimwehren. Deren Ziele, insbesondere die Überwindung der parlamentarischen Demokratie und die Errichtung eines ständisch-autoritären Regimes, schlagen sich in den zwei weiteren Ereignissen nieder, die als Schicksalsmomente der Ersten Republik identifiziert werden.
Drei Ereignisse und das Schicksal der Ersten Republik
So erfolgt die Überwindung der parlamentarischen Demokratie durch die Ausschaltung des Parlaments im Jahr 1933 – der zweite Schicksalsmoment. In diesem Kontext analysiert „Der Weg der Ersten Republik in den Austrofaschismus“ nicht nur die Rolle der Verfassungsreform von 1929, sondern auch den Zusammenbruch der Creditanstalt und die Entmachtung des Verfassungsgerichtshofs. Die Betrachtungen des Verfassungsoktrois als drittes entscheidendes Ereignis zwischen dem Bürgerkrieg und dem Mord an Kanzler Dollfuß vollenden schließlich die Untersuchung der historischen Entwicklung.
Über den Autor
Georg Herbert steht als angehender Historiker unmittelbar vor dem Abschluss seines Masterstudiums. Seine im GRIN Verlag publizierte Studie „Der Weg der Ersten Republik in den Austrofaschismus“ entstand auf der Basis sorgfältiger Recherche und Auswertung einschlägiger historischer Quellen.
Besonders am Herzen liegt dem Autor die Aktualität seines Forschungsthemas: „Obwohl die Ereignisse über 80 Jahre zurückliegen, sind sie in Zeiten eines verbreiteten Misstrauens gegen Parlament und Parteien, des Rufs nach dem „starken Staat“ sowie zunehmend gewaltsamer politischer Auseinandersetzungen von ungebrochen Aktualität.“ Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die einer parlamentarischen Demokratie jederzeit drohen können, richtet sich sein Buch sowohl an Historiker, Geschichtslehrer und Journalisten als auch an politisch und historisch interessierte Laien.
Das Buch ist im August 2017 im GRIN Verlag erschienen (ISBN: 978-3-668-50343-4).
Direktlink zur Veröffentlichung: http://www.grin.com/de/e-book/373365/
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