Auf gütegesicherte Schutzmaßnahmen achten!
sup.- Reinigen will gelernt sein: Für bestimmte Materialien oder Oberflächen dürfen oftmals nur spezielle, besonders geeignete Instrumente bzw. Pflegemittel verwendet werden. Das weiß jeder, der diese Regel schon einmal bei der Fleckentfernung z. B. auf Polstermöbeln oder sensiblen Lackierungen ignoriert hat. In einem anderen Fall kann solch eine Fahrlässigkeit noch schwerwiegendere Folgen haben: Die Innenreinigung eines Heizöltanks schützt nicht nur die Ölheizung vor Funktionsausfällen, sondern auch die Behälterhülle vor Korrosionsschäden und dem Austritt von Öl. Entsprechende Reinigungsaufgaben sollten deshalb grundsätzlich einem kompetenten Tankschutz-Fachbetrieb anvertraut werden, der über die erforderliche Ausrüstung verfügt und die möglichen Fehler vermeidet. Nur mit einer Zertifizierung nach Wasserrecht ist zudem gewährleistet, dass dieser Betrieb allen gesetzlichen Anforderungen zum Schutz von Erdreich und Grundwasser nachkommt. Der Bundesverband Behälterschutz e. V. (Freiburg) rät deshalb davon ab, eine Vereinbarung über die Tankreinigung als Haustür-Geschäft abzuschließen. Ob die reisenden Teams, die diese Dienstleistung manchmal zu erstaunlich günstigen Konditionen anbieten, tatsächlich über die erforderliche Qualifikation verfügen, ist für den Kunden vor Ort nicht überprüfbar. Und wenn sogar auf die Rechnung verzichtet werden soll, sind spätere Mängelbeanstandungen kaum noch geltend zu machen.
Eindeutig auf der sicheren Seite ist ein Öltankbesitzer dagegen, wenn er sich an einen Anbieter mit dem RAL-Gütezeichen Tankschutz und Tanktechnik wendet. Bei Fachbetrieben mit diesem Prädikat ist die wasserrechtliche Zulassung obligatorisch und wird durch weitere, über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehende Kontrollen ergänzt (www.bbs-gt.de). Der Kunde kann sich dann darauf verlassen, dass das gesamte Tanksystem neben der Reinigung einer gründlichen Funktionsprüfung, insbesondere der Sicherheitseinrichtungen unterzogen wird. Auch beim vorbeugenden Tankschutz sollte grundsätzlich Wert auf allgemein anerkannte und gütegesicherte Maßnahmen gelegt werden, zu denen beispielsweise der so genannte Innere Kathodische Korrosionsschutz (IKS) ausdrücklich nicht gehört. Dabei ziehen in den Tank eingesetzte „Opfer-Anoden“ aus unedlem Metall die Korrosion auf sich und sollen auf diese Weise die Tankwandungen schützen. Das Verfahren gilt jedoch als fehleranfällig und kann zu einer Beeinträchtigung von Filtern und Ölbrennerpumpe führen. Diese Risiken steigen noch, wenn der Tank mit dem immer häufiger genutzten Bioheizöl befüllt wird. Welche Schutzmaßnahmen stattdessen geeignet sind, kann bei den Fachbetrieben mit RAL-Gütezeichen in einem individuellen Beratungsgespräch zuverlässig geklärt werden.
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