„Nicht Tiere, sondern Betrüger gehören hinter Gitter“- Tierschützer sperren Ministerin Ilse Aigner in einen Kaninchenkäfig

Heute haben Aktivisten des Tierschutzbündnisses „Kaninchenmast, nein danke“ vor dem Verbraucherschutzministerium gegen die tierquälerischen Haltungsbedingungen in der Ka-ninchenmast demonstriert. Symbolisch sperrten sie die verantwortliche Bundesministerin Aigner in einen Kaninchenkäfig.
"Nicht Tiere, sondern Betrüger gehören hinter Gitter"- Tierschützer sperren Ministerin Ilse Aigner in einen Kaninchenkäfig
?Nicht Tiere, sondern Betrüger gehören hinter Gitter?- Tierschützer sperren Ministerin Ilse Aigner in einen Kaninchenkäfig

Im Februar dieses Jahres hat die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher-schutz, Ilse Aigner, eine scharfe Haltungsverordnung für Mastkaninchen angekündigt. Von dem Tierschutzbündnis „Kaninchenmast, nein danke“, einem Zusammenschluss von über 80 Tierschutz-vereinen, wurde diese Ankündigung mit Freude aufgenommen.

Vor einigen Wochen wurde dann vom Bundesverbraucherschutzministerium der Entwurf eines Eck-punkte-Papiers zu „Mindestanforderungen an die Haltung von Kaninchen“ vorgestellt. Für Stefan Klippstein, Sprecher des Bündnisses „Kaninchenmast, nein danke“ ein klarer Betrug am Verbrau-cher: „Dieser Entwurf hat nichts mit einer artgerechten Kaninchenhaltung zu tun und erst recht nichts mit den im Februar getroffenen Ankündigungen von Frau Aigner.“

Den Kaninchen soll auch zukünftig nur eine Fläche von etwa einer DIN-A-3-Zeitungsseite zur Ver-fügung stehen. Die Tiere müssen mit ihren empfindlichen Pfoten immer noch auf einem Käfigboden stehen, ein Aufrichten soll zwar möglich sein, doch das vorgeschriebene Platzangebot lässt dies nur schwer zu. Auch sollen die Tiere weiterhin in einem Käfig gehalten werden. Tageslicht, frische Luft, ungestörtes Hoppeln und Graben, all das, was für Kaninchen ein Grundbedürfnis darstellt, ist auch weiterhin nicht vorgesehen.

Um darauf aufmerksam zu machen, dass Bundesministerin Aigner ihrem Versprechen, den Mast-kaninchen zu helfen, keine Taten folgen lässt, sperrten die Tierschützer des Tierschutzbündnisses „Kaninchenmast, nein danke“ sie heute symbolisch in einen Käfig und entrollten ein Spruchband mit der Aufschrift: „Nicht Tiere, sondern Betrüger gehören hinter Gitter“. Zusätzlich wurden Hunderte Flyer zum Thema Kaninchenmast verteilt.

Das Tierschutzbündnis startete vor wenigen Wochen zusätzlich die Postkarten- und Mailaktion „Frau Aigner, lassen Sie die Kaninchen frei“. Bisher haben sich über 3500 Menschen an dieser Ak-tion beteiligt. Weitere Informationen dazu sind auf der Kampagnen-Seite unter www.kaninchenmast.info zu finden.

Das Deutsche Tierschutzbüro hat sich spezialisiert auf das Thema „Tierschutz“ und bietet so genannten Nonprofit-Organisationen wie Tier-, Natur- und Artenschutzvereinigungen Hilfestellung bei der Umsetzung von Kampagnen, Aktionen und Veranstaltungen. Das Büro übernimmt für seine Auftraggeber Öffentlichkeits-, Presse- sowie Lobbyarbeit. Des Weiteren sind Fotografen für das Tierschutzbüro tätig, die die Aufgaben haben, Kampagnen und Aktionen bildmäßig zu begleiten sowie tierschutzrelevante Fotos und Videomaterial (z.B. zum Thema Massentierhaltung, Nutztierhaltung, Zoo, Zirkus, Hundehaltung) zu erstellen. Zum weiteren Aufgabenfeld des Tierschutzbüros zählen neben dem „Infobroking“ (Informationsbeschaffung) auch Vor-Ort-Recherchen sowie die Aufdeckung von Tierquälerei. Dabei sieht sich das Büro primär als Schnittstelle für Medien, Verbraucher und Vereine. Auch die Verknüpfung mit Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen zur Durchführung von eigenen Kampagnen wird vom Deutschen Tierschutzbüro als Initiator umgesetzt.

Deutsches Tierschutzbüro
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