Neue Film-Dokumentation: Fakten zum Thema Heizen mit Holz

Die Wahrheit über Kachelöfen

AdK-Film: saubere Fakten über Holzfeuerstätten – mehr Klarheit für Verbraucher
Die kontroverse Diskussion über Feinstaub und Holzöfen verunsichert Verbraucher seit langem. Viele fragen sich: Ist eine Holzfeuerstätte sinnvoll und ökologisch zeitgemäß – auch im Hinblick auf den Klimaschutz und die Energiewende? Mehr Klarheit und Orientierung bringt die neue 15-minütige AdK-Dokumentation. Der Film beantwortet wichtige Fragen und gibt Infos, die durch Fakten von verlässlichen Quellen, wie Umweltbundesamt, LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, belegt sind. Fachleute kommen zu Wort und beleuchten die Nutzung des regenerativen Energieträgers Holz für die Zukunft. So werden die verschiedenen Aspekte und Zusammenhänge klarer und für jeden nachvollziehbar. Wer beim Thema „Heizen mit Holz“ eine vernünftige Entscheidung treffen möchte, für den bietet der Film eine wertvolle Grundlage.

Holz: der erneuerbare Energieträger für die Energiewende
Es steht außer Frage: weltweit müssen CO2 und Treibhausgase reduziert und fossile durch regenerative Energieträger ersetzt werden. Bisher werden in Deutschland 14 % des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt. Mit circa 40 % hat Holz in Privathaushalten den größten Anteil daran. In Deutschland gibt es 10 bis 11 Millionen Holzfeuerstätten, in jedem vierten Haushalt steht ein Kachelofen oder Kaminofen. Holz ist als nachwachsende Energiequelle ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende, denn es spart fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas. Im Holz steckt quasi gespeicherte Sonnenenergie. Holz macht keine Schulden bei der Natur, denn es verbrennt CO2-neutral. „Es wird nur soviel CO2 freigesetzt bei der Verbrennung, wie auch beim Wachstum gebunden wird.“, erklärt Prof. Dr. Thorsten Beimgraben von der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg/Neckar.

Feinstaub? Fakten zeigen: viele andere Quellen, Privathaushalte nur geringer Beitrag
Was ist Feinstaub? Wie und wo entsteht er? Wie wird er gemessen und welche Grenzwerte gelten? Was sind die größten Feinstaubverursacher? Der Film gibt Antworten und macht die tatsächlichen Zusammenhänge deutlich. Feinstaub kann z. B. auch natürlichen Ursprungs sein. Den größten Teil verursacht aber der Mensch: durch Verbrennungsvorgänge und Produktionsprozesse. Dazu tragen unter anderem Elektrizitäts- und Fernheizwerke bei, der Straßenverkehr durch Emissionen von Motoren, Reifen-, Bremsen-, Straßenbelagabrieb und Aufwirbelungen, ebenso der Luft-, Schiffs- und Schienenverkehr. Für 81 Prozent der Feinstaubemissionen (PM10) sind seit 2010 die Landwirtschaft, Industrie, Verkehr und Sonstige verantwortlich. Holzfeuerstätten in Haushalten haben hingegen einen Anteil von deutlich unter 9 Prozent (PM10), denn dieser Wert schließt zugleich Öl- und Gasheizungen ein.

Grenzwerte eingehalten, Belastung sinkt, moderne Geräte immer sauberer
In den letzten 20 Jahren hat sich die Luftqualität in Deutschland stark verbessert. Die Feinstaubemissionen gingen stark zurück – um 32,7 Prozent (bei PM10) und 48,7 Prozent (bei PM2,5). An allen Messstationen wurden 2020 die PM10-Grenzwerte eingehalten. Aktuelle Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, dass sich der Rückgang fortsetzt. Moderne Holzfeuerstätten sind durch weiterentwickelte Feuerungstechnik in den letzten Jahren deutlich sauberer geworden – unter anderem durch elektronische Abbrandsteuerungen und automatische Verbrennungs- und Luftführungstechnik. Um 80 Prozent sanken die Feinstaubemissionen von Holzfeuerstätten in 40 Jahren. Die Geräte erfüllen heute mit verbesserten Wirkungsgraden und neuester Technik alle gesetzlichen Anforderungen und Grenzwerte.

Verfügbarer Zuwachs: Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Schadet die Nutzung von Holz als Brennstoff dem Waldbestand? Fachleute geben hier Antworten: Durch eine nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland steht Holz aus heimischen Wäldern ausreichend zur Verfügung. In den letzten vier Jahrzehnten ist die Waldfläche in Deutschland um etwa 10 Prozent, rund 1 Million Hektar, gewachsen. 13 Prozent des Zuwachses werden nicht genutzt oder entnommen. Um diesen Anteil wächst der Wald weiter. Es wächst also kontinuierlich mehr nach, als „geerntet“ wird. Somit wird auch mehr CO2 gebunden als durch die energetische Nutzung des Holzes freigesetzt wird.

Fazit
Private Holzfeuerstätten haben einen geringen Anteil an den Feinstaubemissionen. Moderne Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen, Pelletöfen und Kachelherde vom Fachmann halten alle geforderten Grenzwerte ein. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für eine zukunftssichere, umweltfreundliche Wärmeversorgung und für das Erreichen der Klimaschutzziele.

Zu sehen ist der AdK-Film „Die Wahrheit über Kachelöfen“ auf der AdK-Website www.kachelofenwelt.de, bei YouTube https://www.youtube.com/user/Kachelofenwelt/videos bei Facebook https://www.facebook.com/kachelofenwelt/ und Pinterest https://www.pinterest.de/kachelofenwelt/

Adressen von Ofenbauer-Fachbetrieben und weitere Informationen finden Sie bei der AdK, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., unter www.kachelofenwelt.de

AdK – Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V.
Die AdK (Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V.) ist ein Zusammenschluss von Branchenunternehmen aus Handwerk, Industrie und Handel.
Die AdK informiert Endverbraucher neutral und herstellerunabhängig über die vielfältigen Möglichkeiten des individuellen Heizens mit einem Kachelofen, Heizkamin, offenen Kamin, Pelletofen oder Kaminofen.

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