Neue Brückenschäden im Kölner Raum
Neue Brückenschäden im Kölner Raum.
Kreuzungsbauwerk im AK Leverkusen muss verstärkt werden.
Die Brücke im Autobahnkreuz Leverkusen hält im jetzigen Zustand den Verkehrsbelastungen nicht mehr stand. Das ist das Ergebnis der Nachrechnung, die der Landesbetrieb Straßenbau NRW derzeit für 375 Autobahnbrücken durchführt. Die Brücke der A3 über die A1 muss in den nächsten Monaten verstärkt werden, um den Verkehrsbelastungen stand zu halten.
Bis die bauliche Verstärkung erfolgt ist, muss der Verkehr auf der Brücke eingeschränkt werden: Dazu werden in dieser Woche die Fahrstreifen verengt, das Tempo auf 60 kmh gedrosselt, ein LKW-Überholverbot verhängt und ein Abstandsgebot für LKW erlassen.
Verkehrsminister Michael Groschek erneuerte heute in Düsseldorf seine Forderung an den Bund, kurzfristig ein Sofortprogramm für die Ertüchtigung der Autobahnbrücken aufzulegen. „Wir brauchen allein für die 375 kritischen Brücken, die wir jetzt im Nachrechenprogramm haben, innerhalb der nächsten 10 Jahre in NRW rund 3,5 Milliarden Euro“, sagte Groschek. „Wir wollen zusammen mit dem Bund nach dem Motto ?Wir reparieren Deutschland unsere Infrastruktur wieder fit machen. Dafür müssen wir die Planung, die Verstärkung, teilweise den Ersatzbau der Autobahnbrücken sofort an vielen Stellen anpacken. Sonst wird die europäischen Verkehrsdrehscheibe bald ausgebremst.“
Die Nachrechnung für die 1961 gebaute Stahlbrücke im Autobahnkreuz Leverkusen hatte jetzt ergeben, dass bei den vier Einzelbauwerken, aus denen die Brücke besteht, die Belastungsgrenzen weit überstiegen werden. Die Folge: Die Stahlkonstruktion muss dringend verstärkt werden. Auf der Brücke überquert die A3 die A1.
Das Autobahnkreuz Leverkusen ist einer der am stärksten belasteten Verkehrsknoten in Deutschland. Täglich fahren hier auf der A3 rund 160.000 Kfz (davon 17.000 LKW), auf der A1 sind durchschnittlich täglich 100.000 Fahrzeuge (davon 13.000 LKW) unterwegs. Ein 40-Tonner verschleißt ein Brückenbauwerk so stark wie 60.000 PKW.
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