NEMO (Nachhaltige Erweiterung Maritimer Observation

Ein Forschungsprogramm für die Effizienzsteigerung der Überwachung maritimer Gebiete

Der Weg des Thunfischs

Der Handel mit Rotem Thun, oder auch Blauflossen-Thunfisch genannt, verspricht hohe Gewinne. Die Anzahl der Aquakulturen im Mittelmeer, in denen die Fische gemästet werden, steigt rasant. Und überall dort, wo viel Geld zu holen ist, entwickeln sich zeitgleich illegale Strukturen, um Regularien und Gesetze zu umgehen.

In dem Forschungsprojekt NEMO (Nachhaltige Erweiterung Maritimer Observation) wird eine Analyse der vollständigen legalen Prozessketten durchgeführt, um Anomalien aufzudecken und festzustellen, an welcher Stelle die legale Lieferkette für illegale Aktivitäten missbraucht wird. Anomalien können nur erkannt werden, wenn der legale Prozess bekannt ist!

Der legale Prozess

Da der Fang des atlantischen Blauflossen-Thunfischs nur wenige Wochen im Jahr erlaubt ist, werden in dieser Zeit juvenile Fische mit Ringwaden gefangen und in Aquakulturen auf See gebracht, sogenannte Fattening Farms, in denen die Fische gemästet und bei Bedarf das ganze Jahr über entnommen werden können.

Die Bewirtschaftung von Blauflossen-Thunfisch in Ostatlantik und Mittelmeer erfolgt durch die Internationale Kommission für die Erhaltung der Thunfischbestände im Atlantik (ICCAT), die jedes Jahr u.a. die Höchstfangmengen (TAC – total allowable catches) und die erlaubten Fangperioden festlegt.

Der Übergang zu illegalen Strukturen

Der illegale Handel mit Blauflossen-Thunfisch findet nicht getrennt von den legalen Aktivitäten statt, sondern ist meistens in die bereits vorhandenen regulären Prozesse und Verarbeitungsstrukturen eingebunden. Das bedeutet, dass Kriminelle Abläufe, Organisationstrukturen und erforderliche Dokumente kennen und damit auch das Wissen über mögliche Schlupflöcher haben.
Illegaler Handel von Blauflossen-Thunfisch fängt bei zu hohen Fangmengen an, geht über den undokumentierten Transport in doppelten Böden von LKW bis hin zum Färben von zu altem oder sogar artenfremdem Fisch.

NEMO (Nachhaltige Erweiterung Maritimer Observation) ist ein dreijähriges Maritimes Forschungsprogramm, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Es steht für Forschung, Entwicklung und Innovation auf dem Gebiet der Echtzeittechnologien für die Maritime Sicherheit.
Das Hauptziel von NEMO ist die Effizienzsteigerung der Überwachung maritimer Gebiete zur Prävention illegaler Aktivitäten und zur Sicherung der globalen Versorgungsketten.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf unserer Website: https://nemo.community/

Wir unterstützen Unternehmen und Behörden bei der Identifizierung ihrer kritischen Geschäftsstrukturen, Prozesse und Systeme, ihren Schwachstellen bei Cyber-Attacken und wir definieren geeignete Sicherheitsmaßnahmen.

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